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Belize: Leguan Fleisch und Klammeraffen


Februar 2020 

junger Leguan

Belize, das kleine Land zwischen Dschungel und Korallen

Belize liegt wie eine Insel zwischen dem Karibischen Meer und Guatemala und die Hauptstadt Belmopan ist eine Unbekannte. Da Belize als englisches Kolonialgebiet unter dem Staatsnamen British Honduras bis 1981 geführt wurde ist die Amtssprache nicht etwa Spanisch, sondern Englisch. Garifunas (dunkelhäutige kreolische Bevölkerung), Latinos, Europäer (viele Mennoniten), Amerikaner, Chinesen etc. leben hier dicht zusammen.

Unsere Einreise verlief völlig easy. Personen Visum erhielten wir jedoch nur für vier Wochen.
Belize City, die grösste Stadt des Landes mit heruntergekommenen Vierteln, keine nennenswerten Sehenswürdigkeiten und sehr hoher Kriminalität, liess uns kalt, denn wir besuchten sie nicht.

Orange Walk

Orange Walk

Die Stadt ist staubig, heiss und laut. Wir übernachten direkt am Fluss. Leider standen während unseres Aufenthaltes die Wiesen des Campingplatzes der Lamanai Riverside Retreat allesamt unter Wasser.

Edy entdeckt die Altun-Ha Ruinen

Altun Ha

In der Nähe von Belize City liegen die Maya Ruinen "Altun Ha" und somit waren wir auch nicht sehr überrascht, dass Horden von Kreuzfahrt Touristen die Anlage besichtigten. Wunderschön inmitten von Palmen, hohen Bäumen und üppigen Grün gelegen sucht man jedoch vergebens den berühmten “Grünen Jade Kopf“ des Maya-Sonnengottes, der steht nämlich in einem Banksafe in Belize-City. Da es ziemlich heiss war, haben wir die Ruinen schnell besichtigt und die Busladungen der Badeschlapfen Touristen hinter uns gelassen.

unser Lagerplatz am Strand von Hopkins

Hopkins

Eine abwechslungsreiche Fahrt führte uns über den Hummingbird Highway vorbei an den Maya Mountains durch farbenprächtige Landschaft zum kleinen verschlafenen Dorf am Karibischen Meer. Mit einem kilometerlangen Sandstrand, der nur vor den Tourist Herbergen sauber gemacht wird. Sehenswürdigkeiten gibt es hier eigentlich nicht, ein Besuch zum Relaxen lohnte sich trotzdem.

Dschungel neben dem Hummingbird Highway

Placencia

Der Touristenhauptort, ein Dorf erstreckt sich nur über wenige Kilometer an der Spitze einer 25 km langen Halbinsel. Eine Strasse führt entlang dieser, auf der einen Seite karibischen Sandstrand und auf der anderen Seite Lagune mit Mangrovenwälder und Yachthäfen. Am Meer liegen Luxushotels, Villen und Großbaustellen dicht an dicht, da verschlägt es einem die Sprache. Nirgends ein Fleck öffentlicher Strand, wo man Campieren könnte.

Das besondere an den Hotels im Dorf Placencia ist, dass die meisten nicht direkt an der Straße liegen, sondern etwas abseits. Verbunden sind die Hotels über einen sogenannten Sidewalk, einem kleinen asphaltierten Weg der nur für Fußgänger reserviert ist. An diesem kann man schön von Strandabschnitt zu Strandabschnitt und von einem Souvenirstand zum Nächsten schlendern. Und das ganz ohne Straßenlärm oder der Gefahr, über den Haufen gefahren zu werden. Touristen sieht man jedoch auch mit gemieteten Golf-Caddys durch Placencia düsen.

Hier soll es auch die besten Restaurants von Belize haben. Wir haben einen Besuch in die Eisdiele Tutti Frutti vorgezogen und haben die wirklich guten italienischen Eiscremes sehr genossen.

Der Sandstrand in Placencia hat, wie viele Strände in Belize mit Seegras zu kämpfen. Das trübt auch den Badespaß.
Eigentlich wollten wir uns eine der berühmten Cayes anschauen und dorthin einen Ausflug machen, aber als wir die Vorbereitungen für das Auslaufen einer dieser Tour mit einem Segel-Katamaran zuschauten, verging uns die Lust darauf.

Leguan

In Belize isst man Leguan Fleisch

Die Jagd auf Leguane ist während ihrer Brutzeit (Februar bis Juni) nicht erlaubt!
Das für die Einwohner in Belize leckere Leguan Fleisch wird «bamboo chicken» genannt und ist in Belize sehr beliebt und wird in vielen Rezepten verwendet. Als besondere Delikatesse gelten die Eier.
Leguane nehmen je nach Alter und Geschlecht einen anderen Farbton an: Jüngere haben Grüntöne und die grösseren, reiferen Männchen sind orangefarben und können bis zu 2m lang werden. Für diese kaltblütigen Tiere ist Sonnenlicht ein Muss. Aggressionen zeigen sie, indem sie ihre Köpfe kräftig auf und ab bewegen und ihre Hautfalte unter dem Kinn, Wamme genannt, aufblähen. Ein cooles Merkmal des Leguanes ist das dritte Auge, eine transparente Membran am Hinterkopf, welches ein einzigartiges Frühwarnsystem zum Überleben ist. Leguane können auch schwimmen.

Klammeraffe mit der "fünften Hand"

Klammeraffe oder Klammeraffe

Das @-Zeichen wird auch Klammeraffe genannt.

Das Tier mit Klammerschwanz wird Klammeraffe genannt. Der Schwanz hat an der unteren Spitze eine haarlose Hautleiste und kann wie eine "fünfte Hand“ zum Greifen verwendet werden. Somit können sich die Tiere allein mit dem Schwanz festhalten und haben die Hände und Füße frei um Früchte und Blätter als Nahrung zu sammeln und sich athletisch von Baum zu Baum schwingen.

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