Zum Hauptinhalt springen

USA: Blumenladen, Booster Impfung und versteinertes Holz in der Wüste


Februar 2022

Wechselstube

Geldwechsel im Blumenladen

Nach unserer Einreise von Mexiko in die USA hatten wir noch Mexikanische Pesos. Diese wollten wir in einer offiziellen Wechselstube wechseln lassen, was aber nicht möglich war. Wir wurden an einen Blumenladen um die Ecke verwiesen.

Tatsächlich war im Innern des Geschenkladens ein kleiner, abgetrennter Geldschalter.
Kurz vor uns haben noch 5 Mexikanische Arbeiter den Laden betreten und wechselten und schickten ihren Wochenlohn Check wohl nach Hause.
Uns wurden die Pesos zu einem guten Kurs in Dollar gewechselt, verloren wir gemäss dem offiziellen Kurs auf umgerechnet über 700 Dollar nur 20 davon. Von jetzt an wickeln wir unsere Bankgeschäfte nur noch über Blumenläden ab!

waypoints weltreise

Booster-Impfung mit Vorgeschichte

In die USA eingereiste Reisefreunde berichteten uns von problemloser Möglichkeit einer Booster Impfung.
In vier verschiedenen grossen Apotheken-Ketten wurden wir bei der Anmeldung für die Booster Impfung mit diversen Begründungen jedoch abgewiesen: in USA seien unsere zwei AstraZeneca Impfungen nicht gültig, man müsse 6 Monate nach der 2. Impfung warten, wir müssten uns digital anmelden und mit extrem langer Wartezeit rechnen.

Unser Versuch bei der sechste Apotheke brachte den Durchbruch. Ein netter Arzt machte uns auf eine lange Wartezeit nach einer digitalen Anmeldung bei seiner Kette aufmerksam. Gab uns aber dann den gratis Tipp, dass wir bei einer sogenannten Walk-In Pharmacy sofort geimpft würden. Er meinte dann noch, dass der Standort dieser Apotheke nicht in einem Luxusviertel der Stadt sei, sondern dort wo man Spanisch spricht.

So war es, nach einer unkomplizierten Personalien Aufnahme verliessen wir die Apotheke nach einer halben Stunde geboostert, mit unserer Wunschimpfung Moderna.

Während der Aufnahme unserer Personalien stellte sich ein total verwahrloster Obdachloser mit seinem Bier in der linken Hand neben uns. Er musste sich nicht ausweisen. Anscheinend bekannt, denn wortlos wurden ihm drei Spritzen für die nächste Dosis übergeben.

tiny home

Unser rollendes „Tiny Home“

Mit dem neuen Sprinter Wohnmobil sind wir sehr zufrieden. Klein aber fein und technisch gut ausgerüstet mit sehr guten Fahreigenschaften. Auch als wir uns im nördlichen Texas wegen kaltem, windigem Wetter mehrheitlich im Innern des Fahrzeuges aufhielten, fühlten wir uns sehr wohl dabei. Nun bei angenehmerem Wetter im südlichen Texas ist die Grösse des Fahrzeuges überhaupt kein Thema mehr; wir leben ja vorwiegend draussen.
Wieder einmal mehr haben wir das Gefühl, mit dem Kauf des Mercedes Sprinter einen für uns sehr guten Reise-Kompromiss eingegangen zu sein.

versteinertes Holz

Petrified-Forest-Nationalpark

Versteinerte Baumstümpfe sowie ganze Stämme sind die Haupt-Sehenswürdigkeiten des Petrified Forest National Parks. Genau genommen handelt es sich nicht um Versteinerungen, sondern um Verkieselungen. Deren Entstehungsprozess reicht etwa 215 Millionen Jahre vor unserer Zeit zurück. Umgestürzte Bäume wurden unter Schlamm und Schlick begraben. Aufgrund fehlenden Sauerstoffs verlangsamte sich der natürliche Zerfall des Holzes. Kieselsäurehaltiges Grundwasser sickerte in die Baumstämme ein und Quarz und Chalcedon sammelten sich in den Hohlräumen der Stämme. Nach und nach ersetzten sie das Zellgewebe und erhielten so die Holzstrukturen der Stämme in Stein. Die an vielen Stellen im Nationalpark liegenden Stümpfe bestehen also im Wesentlichen aus harter Quarzsubstanz.

bemalte Wueste

Der Nationalpark ist aber auch bekannt durch seine farbige Painted Desert. Wir durften fantastische Farbstimmungen erleben. Auch die Blue Mesa Sektion des Parkes, die bei passendem Licht grau-blau schimmern ist absolut sehenswert.

Fotogalerie

Fotogalerie