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Auf der Panamericana südlich von Santiago de Chile


April 2007

Nationalpark Llanos de Challe

Panamericana südlich von Santiago, bereits Autobahn

Mehrere Fahrradfahrer auf Pannenstreifen in Gegenrichtung.

An einem Tag über 8 Mähdrescher überholt, einer davon mit drei schwer beladenen Anhängern unterwegs.

Ein Fahrradfahrer mit zwei Pferden am Strick im Schlepptau.

An diversen Stellen Fussgänger, die alle vier Fahrspuren überqueren.

Mehrere Bushaltestellen auf dem erweiterten Pannenstreifen, mit wartenden Leuten. Die Busse haben jeweils nach der Haltestelle eine separate Beschleunigungsspur.

Ein junger Fahrradfahrer, der auf der Autobahn hinter einem alten Bus im Windschatten mit einem lotterigen Fahrrad bei über 60km/h hinterher strampelt.

Vier Gauchos auf dem Pannenstreifen reitend, vergnügt miteinander plaudernd.

Bei einer grossen Copec Tankstelle waren bei der Ausfahrt die mittleren Leitplanken der Autobahn entfernt und die Fahrzeuge überquerten die beiden Fahrspuren, um in der anderen Richtung weiterzufahren.

Andere Länder, andere Autobahn-Sitten.

Ein bisschen Abenteuer ist auf der „Panam" geblieben.

Valle de Fruta

Aus dem Süden kommend, verliessen wir die Panamericana nach San Fernando, um über das Valle de Fruta in das Weingebiet Casablanca zu fahren. Es ist Herbst und es werden Trauben gelesen.

In Las Cabras in einem kleinen Laden mit einem reichhaltigen Früchte- und Gemüseangebot kaufen wir ein:

1kg Bohnen, 3kg Bananen, 1kg Tomaten, 3 Salate, 3kg Karotten, 1kg Äpfel, 1kg Bananen, 1 Bund Kerbel und alle diese frischen Köstlichkeiten kosten 10.00Sfr.

Aber nicht immer ist es in Chile soooo günstig.

Copec Autobahnraststätte

Wir stehen für eine Nacht mit anderen LKW's auf der Autobahnraststätte.

Wein, Fleisch und Gemüse für das Nachtessen aus Robustos Vorräten und Bordküche.

Pommes frites und WLAN-Empfang auf Robusto geliefert von der Copec.

Schnell Millionäre

Auf dem Flughafen Santiago wechselten wir 3000 Sfr. in Pesos. Wir verliessen die Wechselstube als Pesos-Millionäre.

Ostersonntag

Gestern Abend waren wir bei der Ankunft auf dem Campingplatz alleine. Nachher kamen auf dem grossen Platz noch einige Pkw's und Zelte dazu. Heute wunderschönes Wetter. Tageshöchsttemperatur 33 Grad. Lesen, Sonnenanbeten und Amigo bewegen. 2 Pkw's sind im weichen Stauseestrand abgesoffen und verursachten einigen Aufruhr. Vier junge Burschen fangen mit einem recht grossen Netz im Wasser watend einen einzigen Fisch. Die Einheimischen liegen nach ihrem Mittagessen wie tote Fliegen im Schatten der Bäume. Gegen Abend werden die Autos wieder beladen und sie fahren ab. Die Chilenen arbeiten am Ostermontag.

Wir sind wieder alleine und geniessen die Ruhe und den wunderschönen Sternenhimmel.

Der mit dem grünen T-Shirt

Einige Tage standen wir wohlbehütet bei der MAN in Santiago. An Robusto musste nur der Dieselfilter gewechselt werden. Mit dem Quad waren wir tagsüber in der Grossstadt mit ihren über 6 Millionen Einwohnern unterwegs und legten im hektischen Verkehr über 300km zurück.

Wir stehen als drittes Fahrzeug vor einem Rotlicht in einer 4-spurigen Kolonne. Strassenhändler verkaufen Eis, Zeitungen, Getränke und Süssigkeiten und gehen die Autogassen nach hinten. Ein junger, sehr schlanker Mann mit riesigen Froschaugen spricht uns an. Da wir Helm und Brillen tragen, ist die Kommunikation etwas schwierig. Er findet das Quad super und wahrscheinlich die solide, zwischen Brigi und mir gut eingeklemmte Victorinox-Reisetasche schlecht. Er kickt mit dem Fuss an das rechte Vorderrad, dreht sich um und läuft wieder nach vorne.

Aber nur bis zum vordersten Fahrzeug in der Kolonne, in dem sich vier Frauen bei geöffneten Fenstern befinden.

Wusch..., und eine davon ist ihre Halskette los. Der Dieb hat einen Abgang wie ein Künstler von der Bühne. Während die Anlage von rot auf grün schaltet, tänzelt er zwischen den anfahrenden Fahrzeugen nach hinten. Die Bestohlenen werden von hinter ihnen hupenden Fahrzeugen zum Weiterfahren gedrängt.

Täterbeschreibung: der mit dem grünen T-Shirt.

Indomita

Im Valle del Vino Casablanca besuchten wir mehrere Bodegas. Indomita beeindruckte uns nicht nur durch die schöne Architektur des Gebäudes. Nach einer umfangreichen Degustation bestellten wir verschiedene Rot- und Weissweine.

Ein kleines Missverständnis mussten wir dann noch klären. Die Verkäuferin bezog unsere genannte Stückzahl auf Flaschen, wir wollten aber entsprechend viele Kartons.

Südamerikanische 10 Minuten

Wir suchen eine Kawasaki Vertretung, welche an unserem Quad den Variomatic-Riemen korrekt nachspannen könnte. Die Kawi läuft tipp topp, aber Vorsehen ist besser als irgendwo im Gelände stehen zu bleiben.

Normale Motorräder flickt hier jeder Mechaniker, an unsere Variomatic lassen wir aber nur einen erfahrenen Spezialisten ran oder wir machen es notfalls mit dem von der Schweiz mitgebrachten Spezialwerkzeug und dem Werkstatthandbuch selber. Nach mehreren besuchten Fehladressen stehen wir vor der Kawasaki Vertretung in Santiago. Der elegant gekleidete Chef begrüsst uns überaus nett, interessiert sich über das Woher und Wohin und bittet uns, 10 Minuten zu warten. Sein Mechaniker sei auf Probefahrt. Nach einer halben Stunde und einer Entschuldigung meint er wieder sehr nett, es gehe höchstens noch 15 Minuten. Nach einer weiteren halben Stunde Warten verabschieden wir uns: auch sehr nett.

Wie kann ein so grosser Truck nur einen so kleinen Schatten machen, fragte Eliot, der 4-jährige in Kenia geborene Engländer mittags um 11.00 Uhr. Seit seiner 5. Lebenswoche schläft Eliot im Zelt und ist noch bis zum Schulbeginn mit seinen Eltern im Landrover auf Achse. Ein sympathischer, aufgeweckter Knirps.

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