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Auszeit in der Schweiz


April / Mai 2008

Europa!

Fleischersatz

Wegen zu hoher Exportsteuer wurden in ganz Argentinien während ca. 3 Wochen Strassensperren für LKW's errichtet. Unter anderem wurden auch Fleischtransporte blockiert. Dies traf die Argentinier natürlich an ihrem Magennerv. Wir waren schon gespannt, was die Familien für den Sonntagsgrill bruzzeln würden.

Um die Mittagszeit trafen die Familien wie gewohnt auf dem Platz ein. Holzkohle wurde angefacht. Anstelle der gewohnten Fleischberge wurden Hühnchen gegrillt. So einfach...

Flug in die Schweiz

Nach 2 Jahren reisen in Südamerika freuten wir uns auf unsere 8-wöchigen Ferien in Europa. Leider hatten wir uns den Kontinentwechsel mit der Lufthansa am 2. April etwas anders vorgestellt:

Bei Ankunft mit dem Taxi am Flughafen Ezeiza, Buenos Aires war der Abflugterminal wegen Bombenalarms geräumt worden, Wartezeit 1 Stunde.

Anschliessend grosses Chaos beim Check-in. Chaotische Verhältnisse in der Warteschlage und wiederum Wartezeit von 1 1/2 Stunden.

Der Flug war zudem stark überbucht. Für das Verschieben des Fluges auf den nächsten Tag wurden von der Lufthansa eine Gratis-Hotelübernachtung und 600 Dollar pro Person angeboten.

Wegen technischer Probleme am Flieger ständige Verschiebung der Abflugzeit, Wartezeit 3 Stunden.

Nach dem Bording, kurz vor dem Start, Kerosinverlust. Für uns war das Beobachten des auslaufenden, brennbaren Treibstoffes, die Kerosinlache, die uns umringende Feuerwehr und die an die Notausgänge beorderten Stewards eine starke Nervenprobe. Wartezeit bis zum definitiven Abflug erneut 2 Stunden.

Mit 5 Stunden Verspätung Abflug nach Frankfurt.

Die Information, dass Anschlussflüge organisiert seien, stellte sich als falsch heraus. Beim Transitschalter erhielten wir die Info, unser Anschlussflug sei am Borden und wir sollten uns umgehend zum Gate X begeben. Die Schalterperson stellt uns wegen Zeitmangels keine neuen Bordingkarten aus. Wir laufen im Marschschritt durch den Flughafen von Frankfurt und durchlaufen 2 Personen- und Gepäckkontrollen.

Ankunft beim Bording-Schalter: kurz gefasst: der höchst unfreundliche, arrogante Schalterbeamte, eine totale Fehlbesetzung im Publikumsverkehr, hat die Situation nicht mehr im Griff. Wir warten und werden nach Nachfrage und Nennung unseres Namens von ihm als an Bord erklärt. Aktuelle Bordingkarten werden für den Anschlussflug ausgestellt und wir begeben uns in den Zubringerbus. Dort bemerkten wir, dass die Bordingkarten zwar auf unsere Familiennamen, jedoch nicht auf unsere Vornamen lauteten. Nach erneuter Nachfrage beim Schaltertypen Herrn W. droht dieser mit der Bundespolizei! erhalten dann von ihm aber die Info zu warten. Nach 20 Minuten melden wir uns wieder an seinem Schalter und werden informiert, dass wir uns schon längstens zum Lufthansaschalter begeben könnten. Wie checkt Herr W. wohl 3 verschiedene Meier's ein?

Am Lufthansaschalter erhalten wir einen Hotelvoucher und werden auf den ersten Flug für den nächsten Tag gebucht.

Unsere Familie wartete am 3. April vergebens am Flughafen in Zürich. Während der Wartezeit am Flughafen Buenos Aires meinten wir, wir könnten den Anschlussflug in Frankfurt noch erreichen. Die weitere lange Wartezeit im Flieger hat dies leider nicht mehr zugelassen.

Was wir vor einigen Tagen von unseren Namensvettern (die gleichzeitig mit uns von Buenos Aires nach Zürich geflogen sind) erfahren, ist wohl der Gipfel der ganzen Geschichte. Die Maschine von Frankfurt nach Zürich war nicht voll besetzt. Mindestens 8 bis 10 Plätze wären frei gewesen.

Actionmobil-Reisende in Südamerika

Wenn du den gefahrenen Weg durch den Busch zurück schaust, denkst du, das war ja nur ein Wanderweg.

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