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Erfahrungen mit der Polizei in Argentinien


Februar 2008

Carpincho oder Wassertschwein, das groesste Nagetier

Erfahrungen mit der Polizei

Wir haben in San Francisco in Argentinien vor einem Hotel stehend mit WIFI und Skype in die Schweiz telefoniert.
Auf der breiten, 2-spurigen Ausfallstrasse werden wir von einer Polizeistreife angehalten. Der erste Polizist stellt sich vor und meint, wir müssten eine Busse bezahlen, da wir mit unserem schweren Camion durch ein Fahrverbot für Transit-LKW's gefahren seien. Wir argumentierten, wir seien eine Casa Rodante und kein Camion und unter Autobus einzustufen. Im Weiteren seien wir Touristen, die in der Stadt ja einkaufen, Restaurant usw. besuchen wollten. Eine Busse würden wir daher sicher keine bezahlen. Unsere Weigerung rief den zweiten und vor allem den dritten Polizisten, den Chef, auf den Plan- beidseitiger Wiederholung der Argumente. Der jüngste Polizist notierte schon die Personalien ab meiner Führerausweiskopie. Dies beeindruckte uns aber nicht. Wir wehrten uns weiter und sagten, dass wir uns schuldlos fühlen. Eine allfällige Busse würden wir sowieso nicht bezahlen. Sie könnten diese an die Schweizerbotschaft in Buenos Aires schicken, da würde der Sachverhalt sicher korrekt bewertet und geregelt werden. Als die drei merkten, dass keine Kohle zu machen war, sagte der eine Polizist, er heisse auch Eduardo. Wir hätten sehr gut argumentiert, zwinkerte mit einem Auge und drückte mir die Fahrzeugpapiere in die Hände. Wi bedankten wir uns und fuhren mit einem erlösenden Hupsignal die verbotene Strasse weiter.

Ausserhalb Villa Carlos Paz übernachteten wir schon 2 Nächte auf einer grünen Wiese direkt am See. Am dritten Morgen, wir sitzen beim Frühstück, sehen wir einen Polizeiwagen seitlich von uns parkieren. Unsere Missachtung der Campingverbotsschilder sollte wohl jetzt zur Sprache kommen. Da wir sowieso weiterfahren wollten wäre dies nicht weiter schlimm gewesen.

Denkste. Der Fahrer begrüsste uns nett und sagte, er hätte uns jetzt zwei Nächte hier stehen sehen. Wenn wir etwas benötigen wuerden, sollten wir nur zur Strasse hinauf kommen, da seien sie ständig unterwegs. Wir bedankten uns und werden die Offiziellen zukünftig nicht mehr mit negativen Gedanken begrüssen.

Eine Woche später stehen wir am Stausee Los Molinos im Valle Calamuchita. Kurz vor der Dämmerung fährt ein roter Suzuki neben uns. Ein junger Kerl steigt mit seinem Fotoapparat aus und sagt, er hätte unseren Robusto in Villa Carlos Paz rundum fotografiert. Ob wir uns erinnerten? Ich nicht, Brigitte schon! Sie im Pyjama, Haare wie ein Strubelpeter hat die Fenster geöffnet und reagierte mit Rollos schliessen. Er stellte uns seine attraktive Freundin vor und war schon wieder am Fotografieren von Robusto. Beim anschliessenden Frage- und Antwortspiel stellte sich heraus, dass er Polizist sei. Er offerierte uns die Reste einer feinen Torte und wir eine Flasche Malbec. Lustige Erlebnisse von uns Touris mit der Polizei und von ihm als Polizist mit Touris wurden ausgetauscht. Er wollte uns dann um 20.00 Uhr auf 22.00 Uhr zum Asado einladen. Dass wir schon um 18.00 Uhr gegessen haben, war für ihn als Argentinier unverständlich.

Beim Abschiednehmen wussten wir, dass wir in Argentinien wieder einen Freund und Helfer mehr haben.

Golfen in Argentinien

Hier trifft man ruppige 9-Loch-Plätze bis super gepflegte, internationalem Standart entsprechende 18-Loch-Plätze, davon weit über 20 alleine in der Provinz Cordoba. Über 2 Jahre transportierten wir unsere Golfausrüstungen ohne sie zu benutzen. Wir hatten oder nahmen uns keine Zeit dafuer. Die letzten paar Wochen hat es uns aber gepackt und wir haben fast täglich gespielt, dies auf verschiedenen 9-Loch und 18-Loch-Plätzen. Einige davon sind schon über 100-jährig. Unsere Technik verbesserten wir auf einer Golfacademy.

Golfsport ist in Argentinien stark im Kommen. Man trifft auffallend viele, schon sehr gut spielende Kinder und Jugendliche.

Infos: 100 Bälle für die Driving-Range sFr. 6.00, Green Fee 1/10tel von vergleichbaren Plätzen in Europa, eine Stunde Pro 10.00-20.00 sFr.

Regenausrüstung braucht man selten. Trotz Ferienzeit war es auf den Plätzen sehr tranquillo.

Hola, seid ihr für die Vorbereitung der Paris-Dakar unterwegs? Dies war die Frage eines Lokalreporters. Wir verneinten und erklärten, dass wir nur für uns alleine fahren.

Die Rally Paris-Dakar findet vom 3. bis 18. Januar 2009 in Argentinien und Chile statt.

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