China - Tibet
Oktober 2011
Mindest- und Höchstgeschwindigkeit im Tibet
Die Besucherzahl des Potala-Palastes in Lhasa, ist täglich auf 2.300 Menschen begrenzt. Die Dauer der Besichtigung wird auf 1 Stunde limitiert und bei Sehenswürdigkeiten wird man aufgefordert sich vorwärts zu bewegen. Längeres Verweilen wie eine Stunde soll angeblich bestraft werden. Für die Besorgung des Eintrittstickets wollte unsere Tibet-Agentur 200% Preisaufschlag; wir besorgten diese dann selber.
Sobald man auf Tibets Strassen unterwegs ist, wird einem eine Minimalzeit für Streckenabschnitte vorgeschrieben. Bei einem Wärterhäuschen erhält man ein Ticket mit handgeschriebener Startzeit und dann darf man laut ausgestellter Liste selber errechnen wann man beim nächsten Kontrollposten ohne Strafe frühestens einfahren darf. Strafe pro Minute für zu frühes Erscheinen vor dem Zeitlimit sind 100RMB (ca. 14Sfr) pro Minute und zusätzlich eine Stunde Zwangspause.
Den Chinesischen Autofahrer halten diese Regeln nicht davon ab, mit Vollgas die Strecke zu brettern und auch in den Kurven blind zu überholen. Einige hundert Meter vor dem nächsten Kontrollposen wird dann die fehlende Zeit für eine straflose Durchfahrt neben der Strasse parkierend abgewartet.
Fazit China: Selbstfahrer mit eigenem Fahrzeug in China
- Bei unserer Tour im Oktober 2011 war im Süden des Landes die Dieselversorgung nicht immer gewährleistet. Dank unserer grossen Tankkapazität waren wir dadurch nicht betroffen
- Internet, sofern mit Wifi von irgendwo auf Robusto o.k. In riesigen, stinkenden Internet- Raucherhöhlen mit bis zu 80 Maschinen unerträglich. Verbindung im öffentlichen Internet erhält man nur mit Ausweis. Ausländische Dokumenten-Nummern akzeptierte das System aber nicht.
- Bezahlung mit ausländischer Visa Kreditkarte wurde nirgendswo, auch nicht bei grossen Tankstellen und Carrefours akzeptiert.
- Geldwechsel nahmen wir immer bei der Bank of China vor. Zwei A4 Seiten Fragebogen waren auszufüllen und dann folgte eine langwierige, komplizierte Prozedur.
- Klöster, Tempel, heilige Grotten etc. werden von einigen Millionen an Touristen jedes Jahr besucht, nur ca. 10% der Touristen sind nicht aus China. Ein Gedrängel bereits um 08.00 Uhr früh und dies bei teils happigen Eintrittspreisen.
- Polizeikontrollen haben wir nur selten, und die wenigen Male sehr korrekt durchgeführt erlebt.
- China ist riesig, wir legten in 8 Wochen 10‘000 km mehrheitlich auf Autobahnen und sehr guten Teerstrassen in unserem Expeditionsmobil zurück. Ausnahme waren die etwas über 3‘000 Km im Tibet.
- Über die Einstufung der Kategorie für die Strassenmaut unseres Fahrzeuges mussten wir bei den vielen Mautstellen ständig diskutieren und uns durchsetzen. Auf dem Chinesischen Nummernschild waren wir als Minibus registriert.
- Essen in China ist ein absoluter Hit. Vielfältig, reichhaltig, überall möglich und ausserordentlich preisgünstig.
- An auf den Boden Spucken und lautes Hochziehen von was immer muss man sich in ganz China, auch in noblen 5 Sterne Hotels gewöhnen!
- Kurz vor Arbeitsbeginn gibt's einen Appell auf der Strasse mit Tagesziel und Turnübungen.
- Den Begriff Privatsphäre gibt es ausser bei verschlossener Robusto-Tür kaum. Schliesst man die Tür nicht ab, reisst sie sicher einer der vielen draussen diskutierenden Chinesen auf. Er will nicht stehlen, nur seine naive Neugierde befriedigen.
- Irgendwann hat man es nach hunderten von Fotolinsen satt, als interessanter Ausländer immer hinein zu grinsen und als Fotosujet für Chinesen hinzuhalten. Grundsätzlich wird von den Chinesen Alles fotografiert.
- Nicht hörbare Elektroroller sind überall und speziell in den Fussgängerzonen eine Gefahr.
- Selbstfahrt mit eigenem Fahrzeug in China und speziell im Tibet können wir aufgrund des Begleiter-Zwangs und der Bürokratie nicht empfehlen. Die Chinesischen Agenturen versprechen im Vorfeld viel, die Realität enthält aber von den vertraglichen, bezahlten Abmachungen nur noch einen Bruchteil.
Eine notwendige Durchfahrt durch China würden wir nur noch auf dem kürzest möglichsten Weg unternehmen. - Vieles von dem Negativen, welches wir im Vorfeld von anderen Reisenden über China hörten oder im Internet lasen, hat sich leider bestätigt oder wurde noch übertroffen.
- Für unsere normale Art zu Reisen ein viel zu enger Zeitplan mit Zwangsbegleitung und täglichem Fahrstress, verursacht durch kopflose und extrem verantwortungslose Fahrweise der Chinesen, haben uns unter Anderem den Abschied von China leicht gemacht.
Abseits liegende Sehenswürdigkeiten kippten wir aus dem Programm, um für uns etwas mehr Zeit zur Verfügung zu haben.
Fotogalerie
China: Oktober 2011 - Teil 1
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10.2011 China 01
Alles und Jedermann wird in China fotografiert.
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10.2011 China 02
Longmen-Grotten bei Luoyang
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10.2011 China 03
Auf ca. 1′000m befinden sich 2345 Grotten.
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10.2011 China 04
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10.2011 China 05
Unterwegs auf der Landstrasse.
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10.2011 China 06
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10.2011 China 07
Über 100km fuhren wir in der Gegenrichtung an einem LKW-Stau vorbei.
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10.2011 China 08
Xian
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10.2011 China 09
Grosse Wildganspagode
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10.2011 China 10
Die 13.6km lange Stadtmauer umschliesst die Innenstadt von Xian.
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10.2011 China 11
Blick als Fahrgast in einem Taxi.
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10.2011 China 12
Frisch angeradelt.
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10.2011 China 13
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10.2011 China 14
Kalligraphie ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung der älteren Generation von Männer in Städten.
Oft sieht man sie auf Strassen, wie sie die alte chinesische Kunst üben. Das Wasser trocknet in Minuten und zerstört das Kunstwerk wieder, was die Vergänglichkeit der Welt und des Seins versinnbildlicht. -
10.2011 China 15
Kurze Pause vom hektischen Alltag.
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10.2011 China 16
Nan da Jie Strasse in Xian.
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10.2011 China 17
Blick auf die Grube der Terracotta-Armee.
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10.2011 China 18
Die Originalkolorierung der bemalten Figuren war bei ihrer Ausgrabung noch sichtbar,
ist mittlerweile aber aufgrund der Sauerstoffzufuhr verblasst. -
10.2011 China 19
Zerbochene Figuren werden per Hand wieder zusammengesetzt,
was mit Hinblick auf die Masse an Scherben einen großen Zeitaufwand bedeutet. -
10.2011 China 20
Im Alter von 13 Jahren liess der Kaiser Qin Shihuangdi mit dem Bau seiner Grabstätte beginnen.
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10.2011 China 21
Bis 70´000 Arbeiter waren gleichzeitig während 36 Jahren mit dem Bau der Grabstätte beschäftigt.
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10.2011 China 22
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10.2011 China 23
Geschätzte weitere 5000 Figuren sind noch im Erdreich.
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10.2011 China 24
Die lebensgrossen Tonsoldaten haben jeder eigene Gesichtszüge, Handlinien, Körpermerkmale…
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10.2011 China 25
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10.2011 China 26
An die Öffnung des eigentlichen Mausoleum
des grössenwahnsinnigen Herrschers hat sich bis heute niemand gewagt. -
10.2011 China 27
Kaiserlicher Reisewagen
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10.2011 China 28
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10.2011 China 29
Effizienter Neuwagentransport
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10.2011 China 30
Autobahnbau,
den der Umweltschutz in dieser Form in Europa sicher nicht zulassen würde. -
10.2011 China 31
Panda-Zuchtstation in Chengdu.
Die kleinen Pandas sind gerade mal handgross, wenn sie geboren werden. -
10.2011 China 32
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10.2011 China 33
Der Pandabär ist eines der nationalen Symbole Chinas.
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10.2011 China 34
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10.2011 China 35
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10.2011 China 36
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10.2011 China 37
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10.2011 China 38
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10.2011 China 39
Der kleine Rote Panda.
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10.2011 China 40
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10.2011 China 41
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10.2011 China 42
Die neugebaute, alte Strasse in Chengdu. Magnet für chinesische Touristen.
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10.2011 China 43
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10.2011 China 44
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10.2011 China 45
Grossmütterchen bei der Zwischenverpflegung.
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10.2011 China 46
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10.2011 China 47
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10.2011 China 48
Kunst aus Caramel
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10.2011 China 49
Chengdu ist bekannt für die Vielzahl seiner Teehäuser.
Grüner Tee, Jasmin Tee, Acht-Kostbarkeiten-Tee... -
10.2011 China 50
„Wunschzettel“
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10.2011 China 51
Ohrenputzer bieten ihre Dienste an vielen mögliche
und unmöglichen Orten (auch während der Opernaufführung) an. -
10.2011 China 52
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10.2011 China 53
Auf den mit Elektromotor angetriebenen Dreirädern wird so ziemlich Alles transportiert.
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10.2011 China 54
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10.2011 China 55
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10.2011 China 56
Besuch einer Aufführung der Sichuan-Oper.
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10.2011 China 57
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10.2011 China 58
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10.2011 China 59
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10.2011 China 60
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10.2011 China 61
Unterwegs in Leshan.
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10.2011 China 62
Fishing-Village
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10.2011 China 63
Bambus-Wald
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10.2011 China 64
Chinesische Gerichte frisch zubereitet.
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10.2011 China 65
Zugang zum Wuyou-Tempel.
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10.2011 China 66
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10.2011 China 67
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10.2011 China 68
Gesucht haben wir die Halle mit den 500 Terrakotta-Arhat (buddhistische Himmelswesen, ähnlich Engeln).
Im Buddhismus sind sie scheinbar männlich! -
10.2011 China 69
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10.2011 China 70
Der grosse Buddha von Leshan.
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10.2011 China 71
Die Statue stellt Maitreya dar,
der im Buddhismus als der Buddha der Zukunft und grosse kommende Weltlehrer gilt. -
10.2011 China 72
Aus einem Felsen gehauen; 71 Meter hoch; 28m breite Schultern; 90 Jahre Bauzeit.
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10.2011 China 73
Allgegenwärtige Bauzeit in China.
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10.2011 China 74
Läuft mit Gulf.
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10.2011 China 75
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10.2011 China 76
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10.2011 China 77
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10.2011 China 78
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10.2011 China 79
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10.2011 China 80
Auch ältere Herren werden von hübschen Girls um einen Fototermin gebeten.
Fotogalerie
China: Oktober 2011 - Teil 2
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10.2011 China 0110
Willkommen im Naturreservat Jiuzhaigou.
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10.2011 China 022
Einzigartige Berglandschaft, bestehend aus einer Vielzahl von Seen und Wasserfällen.
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10.2011 China 0310
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10.2011 China 041
Das kaliumhaltige Wasser hat tiefe Spuren im Tal hinterlassen und
verschiedene Naturspektakel geformt. -
10.2011 China 057
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10.2011 China 062
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10.2011 China 071
Das Ergebnis von Kalziumablagerungen.
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10.2011 China 0810
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10.2011 China 0910
Fahrt nach Langmusi.
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10.2011 China 106
Auf der Brücke eingebrochen.
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10.2011 China 115
Xiahe, ein Pilgerort.
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10.2011 China 125
Eingang zu einer Mönchsunterkunft.
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10.2011 China 135
Pilgerreisen sind anstrengend.
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10.2011 China 145
Skulptur aus Yakbutter.
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10.2011 China 157
Handarbeit
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10.2011 China 161
Casino
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10.2011 China 1710
Spuren einer langen Pilgerreise.
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10.2011 China 189
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10.2011 China 195
Mönche im Kloster Labrang.
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10.2011 China 206
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10.2011 China 2110
Auf zum Gebet.
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10.2011 China 227
Schuhe bleiben bei jedem Wetter draussen.
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10.2011 China 238
Eine Grossfamilie auf Pilgerreise.
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10.2011 China 2410
Auf zur Weihe.
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10.2011 China 255
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10.2011 China 265
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10.2011 China 273
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10.2011 China 289
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10.2011 China 293
Kilometerlange, überdachte Gänge mit Gebetsmühlen in Labrang.
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10.2011 China 307
Goldige Chörte
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10.2011 China 3110
Mangels Platz wird ganz einfach auf dem Gehsteig getrocknet.
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10.2011 China 326
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10.2011 China 336
Unterwegs von Xiahe nach Xining.
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10.2011 China 341
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10.2011 China 355
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10.2011 China 362
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10.2011 China 378
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10.2011 China 387
Baustellen im ganzen Land.
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10.2011 China 392
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10.2011 China 406
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10.2011 China 416
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10.2011 China 427
Xining
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10.2011 China 439
Kloster Kumbum (Ta′er Si) bei Huangzhong.
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10.2011 China 444
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10.2011 China 452
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10.2011 China 463
Grosse Golddachhalle
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10.2011 China 472
Hoppla
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10.2011 China 489
Kunst am Bau.
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10.2011 China 498
Frisch zubereitet.
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10.2011 China 503
Chaka Salzsee
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10.2011 China 519
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10.2011 China 529
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10.2011 China 537
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10.2011 China 546
Hoppla
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10.2011 China 552
Unterwegs nach Dulan.
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10.2011 China 561
Das Leben spielt sich im Freien ab.
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10.2011 China 575
Strassenküche vom Feinsten.
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10.2011 China 583
Warten auf Kundschaft.
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10.2011 China 5910
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10.2011 China 607
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10.2011 China 615
Popcorn frisch zubereitet.
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10.2011 China 6210
Und plötzlich kamen Hans und Nancy mit Vausto um die Ecke.
Nach 6 Jahren ein freudvolles Wiedersehen in Golmud.