Jahresende 2011
Dezember 2011
Liebe Freunde und Bekannte
Ein für uns mit positiven Abenteuern erfülltes Jahr neigt sich dem Ende zu.
Mitte April kehrten wir dem überorganisierten Westen den Rücken und liessen anschliessend in Ungarn unsere Körper in Thermalbädern köcheln.
In Russland rann die Taiga an unseren Fenstern vorbei und wir liessen Landschaften in einer grossen Ebene, mit den gleichen, kleinen, weissstämmigen Birken hinter uns.
Dann waren wir in einem riesigen Land, in der Mongolei unterwegs. Grosse Herden von Pferden, Yaks und hunderten von Kamelen. Nichts, aber rein gar nichts gab es hier zu sehen - ausser einer immensen Landschaft. Jeder Berg wird als Aufenthaltsort eines Gottes betrachtet, jeder Bergpass als Unterschlupf eines Dämons. Wodka-Flaschen werden eine nach der anderen zum Fenster hinausgeschleudert; wir sind immer noch Weintrinker.
China, wie in einem Bienenstock wimmelte es um uns, von ordinären und auffälligen Chinesen. China, dieses Reich ist alt, riesenhaft, und hier scheint es nur noch einen Gott zu geben: das Geld.
Laos, trotz all der Unruhen hat es seinen alten Lebens-Rhythmus unbeirrt beibehalten; die Tage sind lang und träge und die Menschen sind von einer ruhigen Heiterkeit. Tiefgrüne Bergketten und steile Gipfel, Landschaft von urtümlicher Schönheit.
Jeder Ort ist eine Fundgrube, so auch Thailand. Wir haben reichlich Zeit und Freude an allem, was um uns herum geschieht, und wir haben nun Musse, unsere vielen Eindrücke zu ordnen und zu verarbeiten.
Reisen sehen wir nach wie vor als Freude des Entdeckens und des Abenteuers. Wir bleiben dran.
Euch allen wünschen wir Zeit zum Zeit haben.
Die Nomaden Edy und Brigitte