Laos
November 2011
Schlafende Göttin
Ausreise China Mohan - Einreise Laos Boton
Die Ausreise von China war chinesisch, nicht durchschaubar. Die Passformalitäten waren schnell erledigt. Einziger Fehler meinerseits war, dass ich die gelbe Bodenlinie nicht respektierte und dem Schalter an welchem Brigitte schon stand einen halben Meter zu nahe kam. Natürlich wurde ich von einem Uniformierten, welcher extra da stand um die Einhaltung der „Gelben-Linien-Regel" zu bewachen, zurückgewiesen. Nachdem unsere Pässe ausgestempelt waren, wollten wir zum Fahrzeug raus. Falsch, denn wir mussten noch eine Stunde warten, bis irgendein Zentralbüro das o.k. für unsere Ausreise erteilte. Dann durfte Brigitte nicht mit mir zum Robusto, sondern musste das Land auf direktem Weg durch einen Durchgang verlassen und hundert Meter draussen bei einer Schranke auf mich und Robusto warten. Robusto wurde noch auf Flüchtlinge oder weiss sonst was durchsucht, und da das Quad auch noch in der Garage stand durfte ich China mit den Fahrzeugen endlich verlassen. No comment...
Die Einreise in Laos gestaltete sich wohltuend unbürokratisch. Zuerst wurden ein paar Sprüche geklopft und etwas gewitzelt. Einige der Beamten sprachen einigermassen englisch. Schwupps, und wir hatten für je 30 Dollar ein Monatsvisum. Die Haftpflichtversicherung konnten wir für Robusto wie für die Kawi sehr günstig auch direkt an der Grenze abschliessen. Am nächsten Morgen dann eine Fahrt durch kurvige Urwaldlandschaft mit kleinen Dörfern. Hunde, Kühe, Schweine und Hühner tummeln sich auf der Strasse; das Leben spielt sich draussen ab. Die Leute lachen und winken. Was doch eine Landesgrenze alles bewirken kann.
Luang Prabang
Ein Touristenort, welcher aus Tempeln zu bestehen scheint und das Laos längst vergangener Zeiten verkörpert. Das religiöse und kulturelle Zentrum von Laos wird geprägt von traditionellen Gebäuden, Kolonialarchitektur und mehr als 30 Tempeln und Klöstern. Wir genossen den alten Zauber des Fernen Ostens am Mekong während zehn Tagen.
Blue Lagoon Restaurant in Luang Prabang
Wir besuchten auch das Blue Lagoon Restaurant. Eine gute Sache in jeder Beziehung. Das vom Schweizer Peter mit seinem Küchenchef Somsak geführte Lokal ist beeindruckend. Das Angebot von schweizerischen wie laotischen Gerichten ist vielfältig und sensationell zubereitet. Somsak spricht auch Deutsch und kennt auch die Schweizergerichte, da er einige Jahre unter anderem in einem Nobel-Restaurant am Zürichsee gearbeitet hat. Das Servicepersonal ist reichlich vorhanden und bestens geschult. Peter unterrichtet die Tages sowie die Nachtschicht während drei Monaten 5 Tage in der Woche je zwei Stunden. Dies in englischer Sprache. So lernen seine Leute parallel eine Fremdsprache, sowie die Zutaten der Gerichte kennen, welche sie in der Praxis dann den Gästen aus der ganzen Welt gekonnt auf netter Laotischer Weise servieren. Wir waren vom erfolgreichen Projekt begeistert und genossen das Resultat.
Kulante, laotische Versicherung
Durch Selbstverschulden beschädigte ich mit der Kawasaki in Luang Prabang einem Minivan das Heck. Sauber hinten in der Mitte getroffen, sah vor allem die Heck Türe schlimm aus. Die Kawi hatte dank ihrer starken Stossstange keinen Schaden. Wir hatten bei der Einreise auch für das Quad eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Kosten 20.00 Sfr. Der lokale Versicherungsagent war innerhalb einer Viertelstunde auf der Unfallstelle. Nach Begutachten des Schadens und knipsen von drei Fotos eröffnete er mir, dass die Sache für mich geregelt werde, die Versicherung übernähme den Schaden vollumfänglich. Ich war positiv überrascht, denn nebst den Kosten von mindestens 1000.00 Sfr. wäre das ganze „Verhandeln" sicher sehr mühsam und unangenehm gewesen. Die für die Versicherung bezahlten 20.00 Sfr. waren also sehr gut investiertes Geld!
Fazit Laos
Aus zeitlichen Gründen haben wir nur Nord-Laos bis Vientiane bereist. Die feuchte Hitze war gewöhnungsbedürftig. Die Laoten sind sehr freundlich, wirklich nette und hilfsbereite Leute. Wohltuend ist die grosse Gelassenheit, auch im Verkehr. Wie Schwarz und Weiss zu China. Kein Gedrängel, Hupen nur in seltenen Ausnahmefällen. Normales, berechenbares Verhalten auf der Strasse. Wir genossen die feuchtgrünen Dschungellandschaften und die majestätischen Karstmassive. Vientiane und Luang Prabang boten eine Menge von sehenswerten Tempeln, Klöstern und Schreinen. Auch die Vielzahl an Mönchen, welche jeden Morgen in Luang Prabang in ihren safranfarbenen Roben bei ihrem Almosengang durch die Stadt ziehen, war ein ergreifendes Schauspiel.
Die Umgebung von Vang Vieng ist mit ihren bizarren Felsformationen einzigartig. Dies kann man allerdings vom verbauten Ort mit den unzähligen lauten, betrunkenen „Tubing-Fans" nicht behaupten. Uns hat das bisher befahrene Laos sehr gut gefallen. Wir wollen bei späterer Gelegenheit Nord- und Süd-Laos nochmals bereisen.
Fotogalerie
Laos: November 2011
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11.2011 Laos 01
Faszinierende Natur in Laos.
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11.2011 Laos 02
Leben am Fluss Nam Ou.
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11.2011 Laos 03
Unterwegs in Nord-Laos.
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11.2011 Laos 04
Mit Power im Graben gelandet.
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Auch Schwein fährt mit.
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Sicht auf Mekong.
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Langholz-Boot
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Wat Xieng Tong in Luang Prabang.
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Aussenwand mit Glasmosaik.
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Nachtmarkt in Luang Prabang.
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Unterwegs zu den Pak Ou Kalksteinhöhlen
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11.2011 Laos 19
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Königspalast Ho Kham in Luang Prabang.
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11.2011 Laos 23
Wir bitten Dich um mehr Schwein.
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Beim Kuang-Si-Wasserfall.
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Kurve geschnitten.
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Wurzelholz unterwegs nach China.
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Arbeit im Reisfeld.
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11.2011 Laos 51
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11.2011 Laos 52
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11.2011 Laos 53
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11.2011 Laos 54
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11.2011 Laos 55
Leben am Strom.
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11.2011 Laos 56
Nam-Ngum-Stausee mit den ertrunkenen Hügeln.
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11.2011 Laos 57
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11.2011 Laos 58
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11.2011 Laos 59
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11.2011 Laos 60
That Luang in Vientiane
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11.2011 Laos 61
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11.2011 Laos 63
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11.2011 Laos 64
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11.2011 Laos 65
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11.2011 Laos 66
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11.2011 Laos 67
Wat Si Saket