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Hitze in Australien


Januar 2014

Auf staubiger Piste in Australien

Navigation Australien - Hema 4WD Maps

Wie schon in Asien ausgetestet, benutzen wir seither das iPad als Navigationsgerät.

Die Hema Maps App ist ein digitaler Atlas mit ca. 70 On- und Off-road Karten. Das Navigieren ist super einfach und man benötigt hierfür keine Internetverbindung. Tracks, Campingplätze, Roadhouses und viele weitere Informationen vereinfachen das Reiseleben.

Internet Australien

Für unsere iPads haben wir eine Sim Karte von Telstra gekauft. Damit haben wir überall wo das Mobil Netz existent ist auch Internet Empfang. Das iPad als persönlichen Hot Spot eingesetzt, können wir gleichzeitig auf Laptop und iPad Internet nutzen.

Die Abdeckung von Telstra ist laut weitgereisten Australischen Freunden sehr gut. Aus unserer bisherigen Erfahrung wissen wir, dass in Ortschaften oder Siedlungen meistens guter Empfang möglich ist. Es lohnt sich auch, mal fernab auf den Netzindikator zu schauen, da die Aborigines -Regionen speziell von Telstra für Mobile-Telefon Empfang abgedeckt wurden. Wir hatten schon in den ab gelegensten Buchten erstaunlicherweise guten Empfang.

Hitzetest für Mensch und Maschine

Den rund 700KM langen Oodnadatta Track befuhren wir von Marree nach Marla.

Wir haben sicher nicht den idealsten Zeitpunkt dazu ausgewählt, befuhren wir die problemlose Piste bei bis zu 50 Grad Celsius. Daher haben wir unterwegs auf der ganzen Strecke auch nur drei Fahrzeuge gekreuzt. Die Region ist mehr wie viermal so groß wie die Schweiz, wird aber nur von rund 800 Menschen bewohnt.

Ein wahres Highlights auf dem Track ist das Pink Roadhouse in Oodnadatta, des heißesten und trockensten Ortes Australiens.
Unterwegs besichtigten wir diverse verlassene Bahnhöfe und Wasserstationen der 1980 eingestellten Schmalspur Bahn „Old Ghan". Bei den Wasserlöchern der Stationen fanden wir teils üppige Vegetation mit Kakadus.

Auf einer kurzen Strecke fuhren wir entlang des Lake Eyre, des größten Salzsees Australiens, welcher 9000 km/2 misst.

Wir kreuzten den umstrittenen Dog Fence (Dingozaun oder Hundezaun), der auf über 5´000 KM die Schafe im Süden vor den Dingos im Norden schützen soll.
Ebenso bestaunten wir den Skulpturenpark eines Künstlers, welcher im Outback Flugzeuge, riesige Wassertanks, Autobus usw. phantasievoll umgestaltet präsentiert.

Nach den eher strengen Tages Etappen genossen wir die Nachtlager mit Sternenhimmel in absoluter Einsamkeit und Stille.

Die Klimaanlage im Nissan funktioniert ausgezeichnet. Dadurch war das Fahren in diesen weiten Ebenen tagsüber auch bei rund 50 Grad angenehm. Der spezielle Tropenkühler ermöglichte auch bei dieser Hitze ein Fahren mit normaler Motorentemperatur. Die Reifentemperatur bewegte sich trotz Wellblech nur zwischen 35 bis 45 Grad Celsius. Der Trailer beeinflusste das Fahrverhalten auch in schnellen Wellblechkurven nicht negativ.

Bei Zwischen- und Fotografier- Halts überfielen uns ganze Schwärme von Fliegen. Wir schätzen in solchen Situationen unsere mit Mücken-Kopfnetzen versehenen Hüte. Für das Essen und Schlafen genossen und nutzten wir unsere fliegenfreie Zone auf unserem Trailer.

Gefroren haben wir nachts auch nicht!

Info: Australien ist das Land der Buschfliegen, denn es gibt sie in Unmengen und fast überall. Sie krabbeln in Ohren, Augen und Nase. Wer Fliegen nicht ertragen kann, bleibt am besten zu Hause!

Nächtlicher Besuch

Wir campierten über eine Woche im Schatten unter Bäumen direkt am Blackwood River. Mit dem Nissan unternahmen wir Ausflüge, unter Anderem auch zu den Mammut Caves oder zum westlichsten Punkt Australiens in der Nähe von Augusta. Abends genossen wir bei angenehmem Wind die Farben -Lichtstimmungen am breiten Fluss.

Nachts war es ruhig; manchmal hörten wir das Rauschen der Eukalyptus- Blätter im Wind.

Wir haben schon einige Stunden geschlafen, als uns ein Plumpsen und anschließendes Gekrabbel auf unserem Tropen Zeltdach aufschreckt. Im Halbschlaf realisieren wir, dass wirklich Etwas auf unserem Dach rumtappst.

Als ich von unten ans Dach schlage, hat sich das Quokka (Kurzschwanzkänguru) oder etwa ein Possum (Beutelsäuger) dann auf direktem Weg und auf Nimmerwiedersehen in die Bäume verabschiedet.

Nachtrag: 2 Nächte später hat Brigitte 2 Karotten auf dem Tisch draußen hingelegt. Die Rüebli waren morgens weg. Wir haben den Gourmet nachts schmatzen gehört. Eine Kratzspur auf unserer Kunststoff Tischblatte zeigt den Bremsweg des nächtlichen Besuchers.

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