Skip to main content

Von Südafrika nach Botswana


Mai 2015

Oryx im Central Kalahari Game Reserve

Central Kalahari zum Zweiten

Da unser Land Rover Discovery nach 300km im südlichen Teil der Kalahari gebrannt hatte, verliessen wir diese damals nach Westen über Ghanzi. Drei Monate später reisten wir nun von Norden kommend bei Rakops über das Matswere Gate ohne vorherige Buchung für die Campgrounds ein.

Am Gate buchten wir drei Nächte im Deception Valley und erkundeten von dort aus den nördlichen Teil der Kalahari. Die Kalahari war jedoch zu grün, als dass wir Löwen und Leoparden von Nahem sahen. In den diversen Pans konnten wir aber einige Katzen mit dem Feldstecher bei der Jagd beobachten.

In unserem Camp sangen ungewöhnlich viele verschiedene Vögel. Teils waren sie sehr zutraulich und kamen bis zu einem Meter zu uns heran.

Etwas unheimlich waren uns die grossen Mäuse, welche wir im Feuerschein den Baum neben uns erklimmen sahen. Wir befürchteten, wie wir im Nachhinein erfuhren zu Recht, dass sie sich an unserem Toyo-Gummileitungen gütlich tun könnten. Es ist nichts passiert. Wir haben uns nun aber, wie von Einheimischen empfohlen, mit Mottenkugeln eingedeckt. Der Geruch dieser im Motorraum soll die Nager vom Festmahl abhalten.

In zwei Etappen haben wir die Kalahari von Süd nach Nord nun doch noch ganz befahren. Der südliche Teil war viel sandiger. Der Nördliche mehr ausgefahren. Die vielen angekündeten Tiere haben wir aber in der ganzen Kalahari leider nicht angetroffen.

Da wir aber in diversen anderen Parks von den speziellen Tierarten verwöhnt wurden, beklagen wir uns deswegen nicht.

Kubu Island

Von Lethakane sind wir in die Makgadikgadi Pan Richtung Kubu Island gefahren. Die Strecke war abwechslungsreich mit relativ vielen Sandpartien.
Da wir vor 16 Jahren mit unserem zweiachsigen LKW mit Amigo auf Kubu Island waren, zweigten wir anfangs Insel anstelle links zum Camping gleich rechts zu unserem damaligen wunderbaren Standplatz ab.

Um die Steinplatten Terrasse mit dem Toyo und angehängtem Commander zu erklimmen, erstellten wir eine kleine Steinrampe. Nach einer halben Stunde war unser Camp mit traumhafter Aussicht auf die Pfanne zwischen den imposanten Baobabs eingerichtet.

Bei Einsetzen der Dämmerung, wir genossen bei einem Glas Weisswein die einzigartige Aussicht, quälten sich zwei sehr stark gebaute, in Uniform steckende, schwitzende schwarze Ladies zu uns herauf. Sie meinten, was uns Einfalle, hier sei Campieren absolut verboten, wir sollen sofort zusammenpacken und zu Ihnen ins Camp kommen. Wir versuchten zu erklären, dass wir schon vor 16 Jahren am selben Platz gestanden seien, dass wir kein Camping Verbot gesehen hätten, dass wir gerne die Campinggebühr entrichten würden, dass wir aber jetzt sicher nicht zusammenpacken würden.

Die Beiden machten auf stur und drohten mit der Polizei. Darauf erklärte ich Ihnen, dass ich schon Alkohol getrunken hätte, und dass die Polizei sicher verstehe, dass ich nicht wegfahren würde. Die Beiden bockten weiterhin und wiederholten, wir müssten bei Ihnen im Camp übernachten.

Nun machten wir auch auf stur und machten den Beiden klar: Entweder wir bezahlen die Campinggebühr und bleiben stehen, oder wir packen zusammen, und fahren ab um irgendwo zu Übernachten.

Wir genossen, dass wir stehen bleiben durften, und die Beiden erfreuten sich an der von uns ohne Quittung erstatteten Platz Gebühr!

Fotogalerie

Fotogalerie