Simbabwe
Oktober 2015
Hippos - Simbabwe
Einreise nach Zimbabwe
Über Beitbridge reisten wir nach Zimbabwe ein. Wir bekamen für 50 Dollar p.P ein Monats Visum ausgestellt. Ausreise Südafrika, Einreise Zimbabwe nahm insgesamt 1 ¾ Stunden in Anspruch. War mit angenehm freundlichen Beamten problemlos zu bewältigen. Wir hatten wohl Glück, hörten oder lasen wir teilweise recht schlimme Stories über diesen Grenzübergang.
Wir freuten uns riesig auf Zimbabwe, war dies vor 16 Jahren auf unserem halbjährigen Afrikatrip doch unser Favoritenland. Leider zu früh gefreut. Die aktuelle Zimbabwe Realität holte uns blitzschnell aus unseren Traumvorstellungen. Die vielen Polizeikontrollen mit teils recht geldgierigen, schlitzohrigen Polizisten überstanden wir ohne Geld zu spenden.
Damals gut unterhaltene Camping Plätze sind entweder nicht mehr existent oder total heruntergekommen. Im Hwange NP ist nur noch das Main Camp mit schlechten Sanitäranlagen einigermassen zumutbar. Die damals wunderbaren Aussencamps sind nicht mehr unterhalten und in einem völlig desolaten Zustand. Dies wohlverstanden für NP Eintritt und Campingkosten von 70 Dollar pro Nacht.
Ein Aufsteller war für uns die Masumu Lodge am Kariba Lake bei Binga. Wir hatten diese Lodge mit Camping vor 16 Jahren zwei Mal besucht und genossen damals auch das feine Essen und die herrliche Aussicht vom toll gelegenen Restaurant. Obschon der Zahn der Zeit an den Chalets auch etwas genagt hat, wirkt die gesamte Anlage immer noch sehr gepflegt. Im speziellen die 2 neu erstellten Stellplätze mit grandioser Aussicht sowie eine der luxuriösesten WC und Duschanlage die wir im südlichen Afrika je gesehen haben. Leider kann man nur noch auf Vorbestellung im leeren Restaurant essen. Auf Grund der eklatant hohen Preise in ganz Zimbabwe, und dies erst noch in US Dollar, bleiben die vielen Südafrikaner bei welchen der Rand auch nicht mehr den Wert von damals repräsentiert, weg.
Auf dem Weg entlang des Kariba Lake Richtung Victoria Falls besuchten wir ein Fischer Camp. Damals ein kleines Paradies direkt am Fluss gelegen. Flusspferde grasten nachts direkt neben dem Fahrzeug. Heute nur noch ungepflegt und zerfallen. Die Häuser wie Ruinen nach dem Krieg - Jammerschade. Wir blieben nicht.
Der Camping Platz in Victoria Falls, auf welchem wir damals nächtlichen Besuch von Elefanten und von Flusspferden hatten, existiert nicht mehr. Nun ist im Dorfzentrum das Victoria Falls Rest Camp. Für die Overlander Busse mit ihren sehr jungen und zu oft betrunkenen Kunden ist die nahe, sehr laute Disco natürlich idealer.
Das Vic Falls Hotel hat die 16 Jahre schadlos überstanden. Wie damals genossen wir auf der wunderbaren Terrasse den High Tee mit den leckeren Canapés und Süssigkeiten, dargeboten auf einem dreistöckigen Silberständer.
Im Vic Falls Hotel
Unsere Erwartungshaltung an Simbabwe war eindeutig viel zu hoch. Schöne Erinnerungen und Erlebnisse zu wiederholen kann oftmals enttäuschend sein. Es ist selten so, wie es einmal war. In Zimbabwe war es aber trotz dieses Wissens einfach zu krass.
Dies war der Grund, dass wir am 3.10.2015, viel früher als gedacht dieses Land verliessen und in Sambia einreisten.
Polizeikontrollen in Zimbabwe
In einem Reisebericht lasen wir von 21 Kontrollen von der südlichen Grenze bis Bulawayo. Viel hört man über Geschwindigkeits-Kontrollen, teils mit gezinkten Radargeräten.
Wir waren so auf Schlimmes gefasst, wurden aber positiv überrascht. Wir kamen in keine Radarkontrolle. Es waren nur etwa 12 Strassenkontrollen. Bei acht davon wurden wir ohne kontrolliert zu werden durchgelassen. Bei den restlichen Vier wurden die Papiere kontrolliert und wir plauschten mit den Polizisten. Nur bei einer dieser vier Kontrollen versuchte ein findiger Polizist etwas Geld zu machen.
Da unsere beiden Fahrzeuge in einwandfreiem, gesetzkonformem Zustand sind, liess er sich etwas Besonderes einfallen. Er fragte uns nach der Plakette des Trailers, welche bei jedem Fahrzeug hinter der Scheibe von aussen lesbar montiert sein muss.
Landcruiser
Wir zeigten ihm das Original, welches wir in Ermangelung eines Fensters an unserem Trailer vorne im Toyota mitführen. Dies ginge so nicht, die Plakette müsse am Trailer befestigt sein. Da dies nicht der Fall sei 20 Dollar Busse. Mittlerweile war zur Verstärkung noch ein zweiter Polizist dazugekommen. Wir erklärten den Beiden, dass ein südafrikanischer Kollege von ihnen wegen dem geklaut werden der Plakette den Ratschlag gegeben hatte, diese im Toyota mitzuführen. Die Beiden machten auf stur und sagten, wir seien hier in Zimbabwe. Sie wollten hinten auch noch ins Canopy des Toyos schauen, mit der Begründung, sie seien auch Interpol und kontrollieren wegen Menschenschmuggel. Da musste mich Brigitte etwas beruhigen, sonst wäre meine Antwort wohl etwas zu undiplomatisch ausgefallen. Die Busse war während des Gespräches auf 5 Dollar gesunken. Glücklicherweise kam dann der Chef der Beiden dazu. Nach kurzen Erklärungen unsererseits meinte er, wir müssten nichts bezahlen und könnten weiterfahren.
Wir haben in der nächsten Stadt die Plakette mehrmals kopiert. Eine Kopie mit einer speziell dafür angefertigten Halterung hinten aussen am Trailer befestigt. Nach zwei Tagen war sie wohl wegen dieser Halterung geklaut. Aktuell ist nun eine Kopie unter einer Klarsichtfolie stirnseitig am Trailer mit Klebeband befestigt. Dieses System hat nun schon einige Wochen überlebt.
Fotogalerie
Simbabwe: Oktober 2015
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Klein Bolayi Game Lodge.
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Warten auf die Braut.
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Ein wenig Tradition gehört auch dazu.
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Die Predigt des Priesters war anstrengend und dauerte 2 Stunden.
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Matobo Nationalpark.
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Camp nahe des Maleme Damms.
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Material für afrikanische Reetdächer.
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Freudenhaus im Hwange NP.
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Von Krokodilen getötetes Elefantenbaby.
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Auch die Flusspferde beteiligten sich am Festschmaus.
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Rücksichtsvolle Riesen.
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Badeplausch.
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Kariba Lake.
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Masumu Lodge bei Binga.
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Tonga Siedlungen.
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Fisherman.
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Dacherneuerung.
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Frau beim Getreide mahlen.
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Wasserfassen beim Dorfbrunnen.
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Oftmals muss Wasser über weite Streckengeholt werden.
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Viele viele Kinder, einige Schulen.
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High Tea im Victoria Falls Hotel.