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Kgalagadi Transfrontier Park


Juni 2016

Loewe  bei uns im Camp im Mabuasehube Game Reserve

Vorbereitungen für den Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (KTP)
im Dreiländereck Namibia, Südafrika, Botswana

In Upington, dem Tor zur Kalahari bekam unser Toyo noch den 40‘000er Service verpasst. Dies war ein grosser Service und wurde bei der offiziellen Toyota Vertretung innerhalb eines Tages ausgeführt.
Die Radlager unseres Offroad-Trailers liessen wir aus Sicherheitsgründen eher etwas zu früh bei einem 4x4 Offroad-Zentrum auswechseln.
So waren die beiden Fahrzeuge fit für die bekannter weise eher fordernden Pisten der KTP.

  Radlagerwechsel in UpingtonRadlager Wechsel in Upington

Barbershop für Männer

Männer Coiffeuse darf im Barbershop Frauen keine Haare schneiden.
Es brauchte alle unsere Überzeugungskraft die Coiffeuse dazu zu bringen, Brigittes Haare zu schneiden. Der Kurzhaarschnitt kostete dann Rand 90, bzw. Sfr. 6.
Da im Einkaufszentrum auch andere Coiffeure-Geschäfte sind, wurde dem Barbershop nur die Lizenz für Männer erteilt.

Kalahari Mall Upington Haarschnitt im Barbershop

Monate Lodge

13Km ausserhalb von Upington campierten wir auf der Lodge mitten unter duzenden von Springböcken.

Monate Lodge Upington Camp mit Aussicht Monate Lodge Upington Campingplatz Monate Lodge Upington Camp Mitbewohner

Game Drives im KTP

Durch mehrmaliges Telefonieren und insistieren erreichte Brigitte eine Reservierung für drei Nächte im angeblich ausgebuchten Camp Twee Rivieren. Wir benutzten dies als Startrampe und hantelten uns von dort aus auf weitere drei Plätze innerhalb des Nationalparks mit insgesamt 2 Wochen Aufenthalt vorwärts.

Um vom Twee Rivieren Camp aus den KTP zu befahren, musste jeweils beim Gate ein Permit abgeholt und abends vor Torschluss wieder abgegeben werden. Das nicht wieder Abgeben hätte dann eine Suchaktion ausgelöst.
Wir befuhren nach Gate Öffnung am Morgen als Erste den nordwestlichen Track Richtung Mata-Mata. Die Sonne ging auf und leuchtete die Ebene aus. Nach zwanzig Kilometer Fahrt erblickten wir vor uns in der Pfanne ein Löwenweibchen, welches im Begriff war, einen Teil seines Kill vor anderen Interessenten unter einem Baum direkt neben uns in Sicherheit zu bringen.
Mehrere Schakale schauten aus gebührender Distanz zu. Diese waren am Rest der dort noch verbliebenen Orix interessiert.

Loewin bei der Jagd Loewin bringt Beute in Sicherheit Loewin mit gekillter Oryx
Vom Pfannenrand her näherte sich eine Braune Hyäne. Ihr Ziel war der Baum, unter welchen sich die Löwin mit einem Teil ihrer Beute verzogen hatte. Nun wurde es spannend.
Die Hyäne war noch etwa 5 Meter vom Baum entfernt, als die Löwin darunter hervorschoss und die Hyäne attackierte. Diese zeigte ihre Zähne, ergriff aber die Flucht. Sie startete eine Viertelstunde später nochmals einen Versuch, von der anderen Seite an den Baum ranzukommen. Wurde aber von der aufmerksamen Löwin wieder zur Flucht gezwungen.

Braune Hyaene Loewin verteidigt ihre Beute Loewin verscheucht Hyaene

Braune Hyaene Braune Hyaene Braune Hyaene

24 Stunden später besuchten wir die schlafende Löwin unter ihrem Baum nochmals. Sie lag gesättigt neben dem verbliebenen Rest ihrer Beute.

Loewin bewacht ihre Beute Loewin am Morgen danach

Unterwegs auf der Piste zum Nossop Camp stossen wir auf ein erlegtes Gnu. Die Schakale tun sich am Kadaver gütlich. 48 Stunden später ist vom Tier nicht mehr viel Fleisch übrig. Raubvögel, Schakale und Hyänen haben es zum abgenagten Skelett gemacht.

Beute  Festschmaus fuer Schakale vor 48 Stunden noch ein lebendiges Gnu  

Löwen Begegnungen hautnah

Im Kgalagadi Transfrontier Nationalpark standen wir über 2 Wochen auf 4 verschiedenen Camps. Von da aus befuhren wir jeweils auf Schotterstrassen und sandigen Pisten den Park. Mehr wie tausend Kilometer ergaben unsere Game Drives. Es hat sich gelohnt.
Das Mabuasehube Gebiet auf der Botswana Seite ist ein Paradies für Abenteuer und eine Herausforderung für Selbstversorger. Die einsamen Stehplätze sind nicht eingezäunt was  uns in der Mpayathutlwa Pfanne zu einer einzigartigen Löwen Begegnung verhalf. Dank unserer guten Ausrüstung und da wir kein Plumpsklo und primitive Dusche forderten erhielten wir kurzfristig einen Ersatzplatz zwischen 2 offiziellen, 600 Meter auseinanderliegenden Plätzen zugesprochen. Unsere beiden Nachbarn hatten ihre Plätze ein Jahr im Voraus gebucht!  

Wir hatten auf unserem Traumplatz mit grandioser Aussicht auf die Pfanne gefrühstückt. Ich versuchte das kleine Leck am hinteren linken Toyo Reifen zu finden. Plötzlich warnte mich Brigitte, hinter dir ein Löwe, und brachte sich im Trailer in Sicherheit. Ein prachtvolles Männchen kam gelassen auf uns zu. Distanz etwa 20 Meter. Bei 10 Meter schaute ich dem Kerl durch das Objektiv noch in die Augen und verzog mich sehr beindruckt schnell in den Toyo.
Loewenbesuch in unserem einsamen Camp Loewe kommt gelassen daher Loewe im Mabuasehube Game Reserve bei uns

Brigitte hatte inzwischen die untere Eingangsklappe des Trailers hochgezogen und die Obere heruntergeklappt. Konnte aber nicht mehr richtig verriegeln, und hat dem Löwen, welcher sie roch und vor dem Eingang stand, durch den kleinen Spalt aus einem Meter Distanz in die Augen geschaut. Der Loewe testete die Qualität unserer Camping Ausrüstung. Er beschnupperte und biss in den einen Stuhl und sogar die Härte des Tisches wurde mit einem Biss gecheckt.

Loewe beisst in Tisch Loewe testet Campingstuhl Loewe sucht Spielzeug

Dann wandte er sich den von Brigitte vor dem Betreten des Trailers ausgezogenen Crocs Schuhe zu. Diese interessierten ihn. Er schnappte sich den Einen und legte sich seitwärts zu einem Kautest hin.

Loewe findet unsere Crocs Loewe spaziert mit unserem Schuh Loewe kaut auf unseren Schuh

Nach rund 10 Minuten stand er auf und verzog sich gelassen in die Gelände Pfanne.
Loewe hinterlaesst Crocs Loewe verabschiedet sich in der Mpayathutlwa Pfanne

Wir standen noch drei Tage auf diesem tollen Platz. Warfen aber vermehrt einen Blick über die Schulter zurück. Der Loewe kam nicht mehr, in der drauffolgenden Nacht aber vier Tüpfelhyänen.

Spezielle Immigration Bedingungen im Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (KTP)

Da unser südafrikanisches Touristenvisum (3 Monate) ablief, erkundigten wir uns bei der südafrikanischen Immigration innerhalb des Parks über das weitere Vorgehen. Der Beamte erklärte uns, er würde unser Visum vor Ablauf der Frist ausstempeln. Bevor wir den Park nach Botswana verlassen möchten, müssten wir dann bei der dort auch vorhandenen Botswanischen Immigration den Einreisestempel und das Touristenvisum besorgen. Bis dann könnten wir innerhalb des Parks frei und ohne jegliches Visum herumfahren.
Für uns eine etwas unkonventionelle, aber dienliche Lösung, welche dann auch problemlos funktionierte. Das Tor für den Grenzübertritt mussten/durften wir uns selber öffnen und leider war kein Zollbeamter zugegen um unsere mitgeführten Waren zu kontrollieren.

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