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Unruhen in Mosambik


März 2016

Zufahrt zur Morrungulo Beach

Werbung in Mosambik

Wir sind von Malawi kommend im Nordwesten von Mosambik eingereist. Am Anfang begriffen wir nicht ganz, warum es so viele Vodacom- Shops (Telefongesellschaft) gibt.
Schnell, nachdem in jedem Dorf dutzende von Häuser dunkelrot angemalt und mit dem Vodakom Logo  verziert waren, realisierten wir, dass es nur Werbung ist.
Da sind manchmal ganze Strassenzüge rot bemalt und jedes Haus mit Vodacom beschriftet. Nebenbei steht dann noch klein der Name des Restaurants oder der Metzgerei, Bäckerei usw.

Man meint, das ganze Land bestehe nur aus Vodacom.
Weiter südlich gibt es dann vereinzelt, fast in demselben rot einige bemalte Häuser mit Coca Cola Werbung.

Was denkt ihr wohl, was für zwei SIM Karten wir für unsere beiden iPads gekauft haben?
Natürlich Vodacom!

Vodacom Werbung in Mosambik

Einmal mehr Schwein gehabt…

Wir wussten dank unseren Recherchen im Internet, dass im Norden von Mosambik wieder gewisse Unruhen seien.

„Reisehinweis 02.2016: In jüngster Vergangenheit ist es wieder zu Unruhen in den Gebieten im Landeszentrum und im Norden gekommen, in denen die Oppositionspartei RENAMO ihren Rückhalt hat. Reisende werden zu erhöhter Wachsamkeit aufgefordert.“

Am 14.02.2016 befuhren wir die Strecke: Mwanze-Tete-Chimoio-Inchope- Muxungue bis Save.
Wir sahen einige Schützenpanzer mit Besatzungen auf Parkplätzen und am Strassenrand stehen.
Mitten im Dschungel auf gerader Strecke passierten wir zwei stehende Polizeiwagen. Die Besatzung der Fahrzeuge war ausgestiegen und plauderte miteinander. Komisch für uns war nur, dass 200 Meter davor wie danach Wachposten mit Gewehren standen. Die Polizisten liessen uns ohne weiteres passieren. Dies beruhigte uns, denn wir nahmen an, dass sie uns bei drohender Gefahr sicher aufgehalten hätten.
Die geteerte Strasse verlief mehrheitlich schnurgerade durch den Dschungel. Wir hatten uns schon ein Weilchen einem vernünftig voraus fahrenden LKW angehängt. Der Fahrer hatte von seiner höheren Sitzposition aus die bessere Sicht auf die durchlöcherte Teerstrasse und wir konnten in seiner Spur folgend dadurch den grössten Löchern auch ausweichen.
Plötzlich beschleunigte der LKW auf über 110 Stundenkilometer und hielt diese für die lausigen Strassenverhältnisse sehr hohe Geschwindigkeit während rund 60 KM bis zum Militärposten bei einer Behelfsbrücke; wir hintendrein.
Im Nachhinein ist es schwierig zu erklären, aber irgendwie spürten wir, dass der Fahrer nicht grundlos so durch die Gegend bolzte.
Nach dem Passieren der grossen, durch Militär gut gesicherten Brücke fuhr der Fahrer wieder normal mit 80-90 Stundenkilometer bis zum nächsten Parkplatz weiter. Dort stellte er den Blinker und gab uns Zeichen zum Überholen. Daumen hoch und ein nettes Winken, begleitet durch Hupen war unser Abschied.
Als wir einige Tage später im Namibia Forum folgenden Bericht lasen, wussten wir dann, warum wir vor Save intuitiv, richtigerweise hinter dem LKW so durch die Gegend gebrettert sind.  

www.Namibia-Forum.ch: 16.02.2016: Nachrichten aus Mosambik:
nach den Überfällen auf zivile Fahrzeuge auf der EN1 bei Muxungue Ende vergangener Wochen rät die Botschaft von Reisen auf dem Streckenabschnitt der EN1 zwischen Save und Caia ab.
In den Provinzen Manica, Sofala, Tete und Zambesia kommt es vereinzelt zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen dem bewaffneten Arm der Oppositionspartei RENAMO und Sicherheitskräften des Landes. Reisenden in diesen Provinzen wird empfohlen, die Nachrichten, insbesondere der lokalen Medien, und die Lage vor...

Muellentsorgung in Mosambik

Bettler als kleiner Gourmet

Wir stehen am Strand in Praia do Bilene. Nachmittags um 3 Uhr kommt ein älterer Bettler vorbei und sagt, er hätte Hunger. Brigitte gibt ihm vom Kühlschrank noch den Rest von den Barilla Teigwaren von unserem gestrigen Nachtessen. Er bedankt sich und schlürft davon.
Kurze Zeit später ist er wieder zurück. Ob er bitte noch etwas Öl über die Teigwaren haben könnte!

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