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Von Afrika in die USA


Juni 2017

RAM 3500 und Cirrus Truck Camper

Goodbye Afrika und Welcome to the USA!

Die letzten paar Wochen in Südafrika waren ausgefüllt mit Vorbereitungen für den Kontinent Wechsel sowie die Fahrzeuge Übergabe.Durch Einfädeln der komplizierten Formalitäten konnten wir den neuen Besitzern im Voraus behilflich sein,  was ihnen verhalf, die Fahrzeuge nur mit dem Touristen Visum auf ihren Namen einzulösen und zu versichern. Die Übergabe der bereits vollständig bezahlten Fahrzeuge verlief dieses Mal angenehm und problemlos.

Flug mit Emirates Airline von Johannesburg über Dubai nach Frankfurt

 

Da wir einiges an Gepäck mitnehmen wollten, entschieden wir uns gegen die Swiss Airline für den längeren Flug über Dubai nach Zürich. Bei dieser wir für weniger Geld erst noch das doppelte Gewicht an Gepäck mitnehmen konnten. Der Flug im riesigen Airbus A380 war komfortabel.

Die Folgen der gut schmeckenden Gerichte waren für uns Beide dramatisch.
Brigitte erlebte den ersten Tag in Europa darnach mit stündlichem übergeben. Mich erwischte es einen Tag nach Brigitte, und ich stellte in unserer Ferienwohnung  wegen Durchfall immer wieder neue Lauf-Bestmarken vom Schlafzimmer zur Toilette auf.

3 Wochen Aufenthalt in der Schweiz

Wir mieteten wieder dieselbe Ferienwohnung in Adligenswil bei Luzern, in welcher wir uns schon im letzten Hebst sehr heimisch fühlten.

Der Hauptgrund unseres Schweizer Aufenthaltes war das Einholen des US Besuchervisums in Bern. Das Interview im gut gesicherten, amerikanischen Botschaftsbunker war kurz und angenehm. Wir verliessen die Botschaft mit einem Tourist Visum mit einer Gültigkeit von 10 Jahren. Zusätzlich schenkte der nette Beamte uns noch ein Nationalpark Führer und ein Restaurant Führer von Amerika.

Da wir unseren Schweizer Aufenthalt im Vorfeld auf unserer Webseite angekündigt hatten, waren die drei Wochen eigentlich schon vor unserer Ankunft in der Schweiz durch Einladungen verplant. Langjährige Freunde stellten uns sogar ein komfortables Fahrzeug zur Verfügung.
Wir freuten uns über das Wiedersehen und die Treffen mit Leuten, welche wir schon lange kennen und die für uns gute Freunde sind, mit  Reisebekanntschaften mit denen uns viel ähnlich Erfahrenes und Erlebtes verbindet, ebenso mit virtuell Mitreisenden, mit welchen wir einen regen Mailkontakt haben.Wir bedauern, dass die Zeit  für einige sogenannt selbstverständliche Besuche leider nicht ausreichte.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. 

Mit Condor von Zürich über Frankfurt nach Baltimore

Der Vorabend Check-in in Zürich unserer 6 Gebäckstücke ging reibungslos über die Bühne. Anschliessend genossen wir noch einen gemütlichen Abend und angenehme Nacht im Radisson Blue Hotel Zürich Airport.

Radisson Blu Hotel Zuerich Airport

Nachdem in Frankfurt sämtliche Passagiere an Bord waren, meldete der Pilot, dass sich der Abflug wegen fehlendem Essen um 20 Minuten verzögere. Nach dem Beladen des Flugzeuges mit den Catering Containern wurde dann noch festgestellt, dass 70 Hauptspeisen der Menüs zu wenig geliefert wurden. 2 Stunden später wie geplant, war dann der Start Richtung Baltimore. Dank Premium Class hatten wir genug Beinfreiheit. Für unser Gepäck, insgesamt  6 Koffer, einer davon mit speziellen  Campingstühlen und somit Übermass, bezahlten wir in Etwa gleichviel wie für unsere beiden Flugticket.

Wir waren vom gesamten Service, vom Vorausbuchen des Gepäcks bis zum eine Stunde warten in Baltimore auf unser Gepäck, sowie des Services an Bord des alten Flugzeuges nicht zufrieden.

Fairerweise muss man erwähnen, dass der Flug günstig war. Wir sind uns nun aber einig, dass wir lieber etwas mehr bezahlen, als noch einmal den grundsätzlich lausigen Service von Condor in Anspruch zu nehmen.

Einreise in USA

Der Immigration Officer hinter dem Counter mit grimmigem Blick, schusssicherer Weste, Colt im Halfter und kritischen Fragen entsprach unseren, aufgrund gelesenen und gehörten Vorurteilen. Unsere Antworten waren für ihn befriedigend und er stempelte die 6 Monate Aufenthaltsdauer in den Pass.

Nach über eine Stunde warten am Gepäckband  konnten wir auch den sechsten Koffer auf unsere Gepäckwagen aufladen.
Mit einem Transfer Bus vom Flughafen zu den Autovermietern wurden wir mit unserem Gepäck zu Budget transportiert. Trotz kritischem Blick des Budget Angestellten auf unser reichliches Gepäck war der vorreservierte Wagen gross genug, so dass wir nach einer Beladeübung  die 600 KM nach Raleigh unter die Räder nahmen.

Koffer auf Weltreise

Autokauf in USA

Vor dem Fahrzeugkauf USA

Bevor wir Fahrzeuge kaufen wollten, wollten wir sicher sein, dass wir diese auch auf unseren Namen registrieren können.
Diese Frage zu klären löste einen Behörden Marathon aus. Wir wurden von einem DMV Amt (Department of Motor Vehicles – amerikanisches Strassenverkehrsamt) zum anderen geschickt. Innerhalb eines Tages bekamen wir von 6 verschiedenen Zulassungsstellen (DMV) differente Antworten. Es kristallisierte sich jedoch heraus, dass ich zwingend den US-Führerschein (Driver License) machen musste. Für die Zulassung  an diese Prüfung  sind aber mehrere Dokumente erforderlich. Unter anderem sind eine Wohnsitz Bestätigung, welche wir logischerweise nicht hatten und eine Haftpflichtversicherung vorzuweisen.
Wir eröffneten eine Personal Mail Box (PMB) und wurden Mitglied bei AAA (American Automobile Association).

Tags darauf sprachen wir bei einem uns sympathischen Beamten eines der DMV Büros wieder vor. Nach Prüfung aller Dokumente und mehrmaliger Adressen Eingabe liess er mich zur Prüfung zu. Der Computer des uns gutgesinnten Beamten akzeptierte weder die Adresse unseres Postfaches noch die Adresse der Camper Firma. Zum Glück hatten wir die Adresse von Freunden in der Hinterhand.

Freunde in den USA

Bei der Theorie Prüfung beantwortete ich 23 von 25 Fragen richtig und hatte damit locker bestanden. Die praktische Prüfung nahm mir eine nette, mittelalterliche Lady ab. Nach 20 Minuten fahren durfte ich zurück zum Office. Dort gratulierte sie mir zum Bestehen und sagte, ich hätte einen guten Job gemacht.

Kauf Fahrzeuge USA

Unser vor Wochen anbezahlter Truck Camper Cirrus 820 entsprach nach Besichtigung voll unseren Erwartungen. Somit veranlassten wir die volle Zahlung des abgemachten Kaufpreises.

Camper zu klein Camper zu gross

Das Finden des uns passenden Fahrzeuges RAM 3500 Heavy Duty war etwas schwieriger. Unser Anforderungsprofil beinhaltete folgendes: 6.4l Hemi Benzinmotor, Doppelkabine, kurze Ladefläche, hinten Einzelbereifung, 4x4 mit Untersetzungsgetriebe, guter Ausbaustandart, hohe Traglast.

Edy beim Fahrzeugkauf
Es gibt sehr viele Neuwagen welche diese Kriterien erfüllen. Leider aber Alle mit Diesel Motoren. Da wir später gedenken, Südamerika wieder zu bereisen und die Schwierigkeiten mit modernen Dieselmotoren in extremen Höhen kennen, kam für uns nur ein starker Benzin Motor in Frage.
Der RAM Händler fand unser gewünschtes Fahrzeug in New York, 1000 KM weg. Dieses wurde innerhalb drei Tage nach Raleigh transportiert.

Edy unterzeichnet Kaufvertrag

Versicherung Fahrzeuge USA

Bevor man zur Führerprüfung überhaupt zugelassen wird, muss man eine Haftpflicht Versicherung abschliessen. Nach Bestehen der amerikanischen Führerschein Prüfung gilt man die ersten drei Jahre als Neulenker mit entsprechend höheren Versicherungsprämien.
Für die Einlösung des Fahrzeuges, schlossen wir noch zusätzlich eine Vollkasko Versicherung ab.

Registrierung Fahrzeug USA

Nachdem die Überweisungen aus Europa eintrafen, konnten wir die Registrierung der Fahrzeuge veranlassen.
Seit Freitag 30.Juni 2017 fahren wir mit einem RAM 3500 und dem montierten Cirrus durch die Gegend.

waypoints unterwegs in den USA

Der Erhalt der definitiven Nummernschilder sowie der endgültigen Fahrzeugpapiere wird noch etwa 2 Wochen in Anspruch nehmen. Da die Unterlagen und Nummernschilder an unsere PMBox geschickt, und uns von da an eine von uns angegebene Adresse nachgeschickt werden, sind wir nun nach dem Ausrüsten des Campers reisefertig.

Die ganze Geschichte haben wir in 2 Wochen geschafft. Hat uns aber auch einiges an Nerven gekostet.

Fotogalerie