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Alaska, reissende Flüsse und fangfrische Lachse


Juli 2018

Weisskopfseeadler

Denali Highway und Nationalpark

Der Denali Highway mit 220 KM ist ausserhalb des Denali Nationalparks, mit dem Herzstück Mount Denali = Mount McKinley und führt durch die Wildnis Alaskas.

In den Denali Nationalpark darf man die ersten 24 Km mit dem eigenen Fahrzeug fahren. Für die restlichen 114 KM muss man einen Shuttlebus buchen. Reisefreunde empfahlen uns, diese 11 Stunden Tour zu buchen. Als wir Campingplatz und Bustour buchen wollten, rannten wir gegen eine Reservierungs –Gummiwand. Die Campingplätze waren für mehrere Tage ausgebucht und die bis auf den letzten Platz gefüllten Busse entwickelten bei uns beim Ansehen Platzangst. Wir verzichteten daher auf dieses Touristen Highlight.

Mittlerweile haben wir die im Park zu erwartenden Tiersichtung glücklicherweise auch ausserhalb dessen vor die Linse bekommen.

 

Follow Me Car

Follow Me Car in Amerika

Wie weltweit wird auch in den USA an dem Strassennetz gebaut. Dies hat zur Folge, dass manchmal lange Streckenabschnitte nur einspurig zu Befahren sind. Der Verkehr wird meistens durch mit Flagge Signal gebende Leute geregelt und dies ist ok, so werden Jobs geschaffen.
Die Geschwindigkeit ist auf 20 Meilen/h beschränkt. Innerhalb der signalisierten Bauzonen gibt es bei Überschreitung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit doppeltes Bussengeld zu bezahlen.

Etwas gewöhnungsbedürftig für selbständige Fahrer ist es aber, dass noch ein Follow Me Car auf den übersichtlichen, langen Strecken zusätzlich vorausfährt. Bei den eigentlichen Baustellen wo gearbeitet wird, sind dann oft nochmals Flaggen schwingende Leute in Aktion. Flaggenschwinger sind gegenüber den Schaufelschwingern mehrheitlich stark in der Überzahl.

Seward Uferpromende Lagerplatz Alaska

Gross, grösser, am… erikanisch!

In Alaska, im Speziellen in Touristenzentren wie in Homer oder Seward reihen sich auf Stell und Campingplätzen riesige amerikanische Wohnmobile aneinander. Mindestens jedes Zweite zieht hinten noch einen SUV, ein Boot oder einen Anhänger mit mehreren Quads drauf nach.

Die luxuriösen Wohnmobile, welche nach tausenden von Kilometer am Ziel der Begierde ihrer Fahrer angekommen sind, stehen während mehreren Tagen so nahe beieinander, dass kaum noch genügend Platz bleibt, um ihre bis zu fünf Slide-Outs ohne den Nachbar zu touchieren ausfahren zu können. Im kleinen Touristen Ort Seward ist fast die ganze Uferpromenade ein einziger Campingplatz. Pech für die Benutzer eines Campingplatzes ohne Strom. Da läuft dann der lautstarke Generator des Nachbarn unüberhörbar von 06.00 bis 22.00 Uhr.

Wir geniessen auch da lieber einen ruhigen, nur wenige KM abgelegenen Platz in freier Natur, wo wir alleine, oder mit Gleichgesinnten stehen.

"dipnetting"

Lachsfischen der speziellen Art 

Schulter an Schulter stehen Leute in der Flussmündung des Kasilof Flusses und schwingen langstielige, grosse Kescher  im Wasser. Was läuft da?

In Alaska ist das eine Art von Lachsfischen. Um die Balance der Fischzucht zu erhalten ist diese sehr einfache Art des Fischens nur für Alaska Bewohner erlaubt. 25 Lachse pro Haushalts- Chef und je 10 Stück für weitere Personen pro Haushalt. Schon nur in wenigen Stunden kann somit der Bedarf eines Haushaltes gefischt werden.
Für uns Touristen ist bei dieser Art nur das Zuschauen erlaubt. Uns bleibt nur die langwierigere, aber sportlichere Art mit Angelrute.

Kenai Fjords Nationalpark

Kenai Fjords Nationalpark

Die 6-stuendige Schifffahrt begann im Hafen von Seward und führte durch beeindruckende Gletscher-Landschaften. Kleinere Inseln, Felsen, eine wunderschöne Küstenlinie, das Knacken und Ächzen der Gletscher , Otter, Robben, Wale… ein kurzweiliger Ausflug.
Das typische Alaska Wetter mit tiefhängenden Wolken und Grautönen zeigte sich glücklicherweise erst am Ende der Tour.

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