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Springende Lachse, Skagway und brennende Wälder


August 2018

Edy mit seinen kapitalen Lachsen

Alaska ist das Anglerparadies

Zum Fischen in Alaska braucht man eine staatliche Angel-Lizenz. Diese kostet für Ausländer und länger als 2 Wochen 145 US Dollar. Diese besorgten wir uns in Delta Junction.
In mehreren grösseren, eher reissenden Flüssen mussten meine Versuche unter Übung abgebucht werden. Von den Einheimischen hörten wir, dass es für Lachse noch zu früh sei.

In Valdez brachte ich dann Alles auf die Reihe. Wetter, durchziehende Lachse und dadurch erreichte ich die erlaubte Fangquote von 6 Lachsen pro Tag während mehreren Tagen.
Nun haben wir das angenehme Problem, dass in unserem 30 Liter Gefrierfach, ausser den von Brigitte filetierten Lachsen nur noch einige Magnum Eiscreme und Eiswürfel Platz haben!

Elchkuh

Grenzbeamter, sympathisch und sprachbegabt

Von Haynes Junction, Kanada südlich fahrend, reisten wir erneut in Alaska ein. Der diensthabende Officer sprach uns nach Entgegennahme unserer Pässe in perfektem Deutsch an. Da er bis 10-jährig in Deutschland lebte, spricht er die Sprache sehr gut. 

Hinter uns waren an diesem nicht stark frequentierten Grenzübergang keine weiteren Fahrzeuge, und so erfuhren wir von dem netten Beamten einiges Interessantes. Wo wir sicher Bären sehen! Dass jetzt die Fische wegen dem warmen Wetter und dadurch den Mineralien im Gletscherwasser sich jetzt vermehrt an der Flussmündung des Chilkoot Flusses aufhalten! Dass es ihm jetzt hier an dieser Grenze mit der Natur besser gefalle, wie vorher an der Mexikanischen!

Wir verabschiedeten uns dann auf Spanisch.

Hyder mit seinem schroffen Charme

Hyder, ein Dorf in Alaska wo Grizzlies herumstreifen 

Von Steward, Kanada fuhren wir ohne Grenzkontrolle die paar wenigen Kilometer nach Hyder, Alaska. Dieser Ort hat einen schroffen Charme und wirkte auf uns wie eine Geisterstadt. Verfallene Häuser auf ungepflegten Grundstücken. Jedes zweite Haus ist mit „for sale“ angeschrieben.

Hyder wirbt mit der Attraktion, Bären beim Lachsfang zu beobachten. Da der Fish Creek während unseres Besuches nur sehr wenig Wasser führte, taten uns die Fische leid, welche sich im wahrsten Sinne des Wortes den Bach hinauf quälen mussten. Um jedes kleine Becken, wo der ganze Fisch unter Wasser Platz hatte, wurde untereinander gekämpft.

Lachswanderung

Auf dem Zuschauersteg drängten sich an den besten Standorten zum Fotografieren die Touristen. Trotz einigen Stunden ausharren an zwei Tagen, haben wir keinen Lachs fangenden Bären vor die Linse bekommen. Es gibt sie schon, die Bilder, aber nicht von uns.
Nach zwei Tagen verliessen wir dieses Touristen Highlight. Zum Glück für die Lachse, fing es an zu regnen. Kaum hatten wir den Parkplatz wieder Richtung Steward verlassen, kreuzte 30 Meter vor uns ein Grizzlybär die Strasse.

Der Kanadische Grenzbeamte, fragte uns bei der Wiedereinreise, ob wir irgendwelche Geschenke oder sonstige Sachen aus Hyder mitbringen. Er muss Insider Wissen haben, haben wir doch in dem verfallenen Dorf nirgends eine Einkaufsmöglichkeit gesehen.

Waldbrände

Heftige Waldbrände in Kanada

Im Süd-Westen Kanadas waren wir von Prince Rupert nach Jasper unterwegs. Wegen vielen Brandherden und deren Rauchentwicklung fuhren wir permanent durch stark verrauchte Gebiete, wie durch Nebel bei Nacht. Teils wurden ganze Orte evakuiert.
Anfangs riskierten wir noch eine Übernachtung auf einem Erholungsgebiet. Die stark verrauchte Luft, wie die überfliegenden Löschhelikopter liessen uns aber am nächsten Tag früh weiterfahren. Sehr schade, mussten wir doch einige sehr schöne, auch zum Fischen geeignete Übernachtungsplätze während hunderten von Kilometer aus lassen.

In Prince George legten wir einen Zwischenstopp ein.
Per Zufall lernten wir den Schweizer Erwin kennen, der uns spontan zu sich einlud auf seinem tollen Grundstück zu stehen. Von ihm und seiner Familie erfuhren wir Vieles über Land und Leute. Interessant für Erwin und mich war auch, dass wir vor 45 Jahren in Zürich viele gemeinsame Bekannte hatten.

Die Weiterreise bis zum Lasalle Lake führte uns weiterhin durch stark verrauchtes Gebiet. Nach einer Übernachtung zeigte sich jedoch am Morgen die Sonne wieder, und die Weltuntergangsstimmung war dadurch glücklicherweise vorbei.

neu BF Goodrich 285/60/20

BF Goodrich All-Terrain KO2 der Allrounder auch für Schnee

Nachdem wir schon auf dem Dempster Highway wegen Schneematch und Regen ein ungutes Gefühl mit unseren Firestone A/T Reifen hatten, wurde es Zeit, bessere Reifen zu montieren.
Aus reicher, positiver Erfahrungen mit BF Goodrich All-Terrain in Australien wie im Südlichen Afrika war für uns die Wahl klar. In Prince George waren die Reifen auch für unsere grosse Felgengrösse R20 sofort lieferbar.
Nun brauchen wir nur wieder eine echte Teststrecke!

Skagway, Klondike Gold Rush National Historical Park

Skagway

Von Haynes mit der Autofähre kommend, landeten wir in der Touristenfalle Skagway.
Gleichzeitig legen dort bis zu vier Kreuzfahrtschiffe an. Entsprechend wird der kleine Ort (450 Einwohner im Winter) mit bis zu zehn Tausend Touristen täglich im Sommer unangenehm überflutet. Ausser Gift Shops und Juwelier Geschäfte sowie einigen Tour Unternehmen bietet Skagway selber aber wenig.
Für uns bedeutete dies, Proviant nachfüllen und ab die Post in die grandiose Natur.

Eisfelder, soweit das Auge reicht

Von Haynes Junction aus flogen wir mit einem gut motorisierten Flächenflugzeug durch die Bergtäler und über die verschiedenen Gletscher des Kluane Nationalparks.  Während eineinhalb Stunden pilotierte uns Stuart bei strahlend blauem Himmel und exzellenter Weitsicht durch die einzigartige Bergwelt. Die drei Tage warten auf gutes Wetter hatten sich ausgezahlt.

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