Kambodscha
Juni 2012
Asiatischer Arbeitselefant
Ausreise Thailand Hat Lek - Einreise Kambodscha Koh Kong
Wir verliessen Thailand bei Hat Lek und reisten in Kambodscha bei Koh Long ein. An der Grenze bekamen wir für Kambodscha nur ein 30-Tage Visum. Für Robusto fragte der Zollbeamte nach dem Carnet de Passage; dieses wollen wir nicht und haben es daher auch nicht. Wir zeigten ihm unsere Fahrzeugpapiere und erklärten ihm, dass wir mit diesen Papieren durch Russland, die Mongolei, China, Laos, Thailand und Malaysia gereist seien. Nachdem er mit seinem Chef telefoniert und von uns eine Kopie unseres Fahrzeugausweises erhalten hatte, war die Sache dann geritzt. Wir reisten, ohne Registrierung von Robusto oder der Kawasaki in Kambodscha ein. Der nette Beamte wies uns noch darauf hin, dass wir mögliche Schwierigkeiten mit der Polizei selber lösen müssten. Dies ist aber für uns nichts Neues. In den letzten 7 Jahren haben wir doch Probleme mit Beamten immer selber verbal gelöst. Das ganze Prozedere Ausreise Thailand, Einreise Kambodscha war in einer guten Stunde erledigt. Nachdem wir bei der Canadian Bank noch Dollars rausgelassen haben, welche in einem fixen Wechselkurs 1:4000 zur einheimischen Währung stehen, hatte uns Kambodscha.
Otres Beach bei Sihanoukville
Ein Woche lang standen wir am Strand des Touristen-Ortes neben Lorenz und Gisela. Das Schweizer Paar reist mit einem 29 Jahre alten Saurer mit grossem, ausgebautem Container-Aufbau und sie stehen schon seit mehreren Monaten an diesem Strand. Wir hatten noch keine Kambodscha Erfahrung und waren dankbar für gute Tipps.
Da wir für dieses erste Mal fuer Kambodscha wegen unseres bevorstehenden Familientreffens nur einen Monat Zeit hatten, und das mehrheitlich schlechte bis sehr schlechte Wetter liess uns relativ rasch nach Kep und Phnom Penh weiterfahren. Auch wollten wir uns genügend Zeit für Ankhor Wat lassen.
Die Otres Beach scheint wegen ihrer vielen Touristen, Kambodschaner wie Ausländer die Kleinkriminellen anzuziehen wie das Licht die Motten. In der einen Woche hörten wir von nächtlichen Raubüberfällen, Handtasche- inkl. Pass-Raub und Ausräumen eines Zimmers in einem Gästehaus. Es ist halt weltweit immer dasselbe. Wo viele Touristen sind, lässt sich was „verdienen".
Möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass wir uns in ganz Kambodscha nie bedroht oder belästigt fühlten. Im Gegenteil, die Leute waren sehr liebenswürdig, nett und hilfreich. Im speziellen, als wir uns mit der Kawasaki auf schmalen Dschungelpisten verfranzt hatten.
Wahlpropaganda Umzug in Kambodscha
In Kep erlebten wir eine Wahl-Propaganda auf Rädern. Die Wähler auf hunderten von Mopeds, oder zusammengepfercht auf urigen Transportgeräten und auf kleinen LKW's. Alle uniformiert mit gesponserten T-Shirts und Baseball Mütze mit Parteiaufdruck.
Die zu wählende „Elite" in auf Hochglanz polierten Lexus oder Range Rover. Wie lange es hier noch so funktioniert bleibt in Frage gestellt!
Visumbeschaffung für Wiedereinreise nach Thailand
Da wir morgens in der Schalterhalle der Thai Botschaft mit vier Schaltern die Ersten waren, sahen wir der ganzen Sache locker entgegen. Aber die Freude hielt nur kurz an, denn:
- Die Schalterdamen kamen mit einer halbstündigen Verspätung.
- Ein Visa-Antrag wird nur mit einer gültigen Aufenthalts-Adresse von Thailand und einem gültigen Flugticket aus Thailand raus bearbeitet. Nach längerem Erklären konnten wir der arbeitssamen Beamtin klar machen, dass wir mit einem Wohnmobil reisen und daher in keinem Hotel übernachten und daher auch kein Flugticket hätten. Mit einer schriftlichen Erklärung unsererseits wurde der Antrag angenommen.
- Die Ausstellungsfrist beträgt in Kambodscha 4 Tage, nicht wie in allen anderen Thai Botschaften üblich einen Tag. Wir erlaubten uns, die Dame darauf aufmerksam zu machen, dass die von uns schon besuchten Botschaften viel stärker frequentiert gewesen seien, und trotzdem für die Visumsaustellung nur einen Tag gebraucht hätten. War wohl unsererseits nur ehrlich, aber nicht sehr diplomatisch!
- Für einen von uns beantragten Express Service gegen Aufschlag von 2 Tagen sei sie nicht zuständig, da müssten wir auf den noch nicht eingetroffenen Konsul warten.
Dies dauerte dann 2 Stunden, die Dame verbrachte diese Zeit mit Zeitungslesen. Dann holte sie die Erlaubnis scheinbar telefonisch ein. Den Konsul bekamen wir nicht zu Gesicht. - Das Positive zuletzt: Wir konnten unsere Visas am drauffolgenden Tag ohne Expresszuschlag abholen. Während der stündigen Wartezeit konnten wir beobachten, wie Visums Händler bevorzugt behandelt wurden, und bis zu hundert Pässe auf einem Haufen abholten. Einem davon sind die Hälfte davon auf den Boden gefallen. Mehrere Einheimische halfen ihm beim Auflesen. Hoffentlich hat er nachher noch alle Pässe gehabt.
Nun wissen wir auch, warum in Phnom Penh viele Geschäfte Visa-Besorgungen anbieten. Nicht kostenlos für den Antragssteller, dafür aber ohne Auflagen für diesen und mit extra Einnahmen für...
Kinderarzt Dr. Beat „Beatocello" Richner, Chef von fünf Kinderspitälern in Kambodscha
Wir sahen tagsüber in Phnom Penh wie auch in Siem Reap vor den Kantha-Bopha Spitälern lange Schlangen wartender Mütter mit ihren kranken Kindern. In den 5 Kinderspitäler werden jährlich über 90‘000 Kinder kostenlos behandelt. Dies sind rund 85% aller kranken Kinder in Kambodscha. 80% der Bevölkerung in Kambodscha ist mittellos. Viele Familien müssen mit nur 0.5 US-Dollar pro Tag auskommen.
Wir besuchten das Konzert, welches Dr. Beat Richner (Beatocello), jeden Samstag in Siem Reap gibt. Nebst seinen auf dem Cello vorgetragenen Bach Stücken beindruckten uns seine aussagekräftigen Fakten zu der Effizienz, Kosten/Heilungsraten aber auch die Hintergrundinformation über das tragisch korrupte Verhalten von Politikern und sogenannten Hilfsorganisationen.
Für Interessierte: www.beat-richner.ch
Eindrückliches Buch von Dr. Beat Richner „Ambassador zwischen Leben und Überleben" mit viel Hintergrundinformation zu Kambodscha.
Fotogalerie
Kambodscha: Juni 2012
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Ausspannen bei Khlong Yai, Thailand.
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Scharfe Aufnahme bei diesem schnellen „Sportler“ nicht möglich.
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Grenzübergang Koh Kong.
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Willkommen in Kambodscha!
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Tierischer Verkehr.
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Leben am Wasser.
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Beim Hühner rupfen.
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Sammeltaxi
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Otres Beach bei Sihanoukville.
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Vor der Regensaison.
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Angebot fuer Spezialtouristen.
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Grosseinkauf
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Reparaturanleitung fehlt.
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Nur der Fahrer ist helmpflichtig.
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Zufahrt zur Otres Beach.
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Ländliche Szene.
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Wahlveranstaltung
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Kind und Proviant mit dabei.
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Keine positiven Veränderungen in Sicht.
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Lagerplatz in Kep.
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Vorderseite Restaurant-Meile in Kep.
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Rückseite Restaurant-Meile in Kep.
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Geschmeckt hat es.
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Ruck zuck.
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Gefahren-Transport.
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Auf nach Phnom Penh.
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Die Kawi betanken wir Flaschen-weise.
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War auch beim Shoppen.
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Das Leben spielt sich Freien ab.
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Ladekapazität erreicht.
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Einfahrt in die Hauptstadt Phnom Penh.
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Nationalmuseum im Khmer-Stil erbaut.
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Mythologische Wächterfigur.
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Wir mit Robusto mittendrin.
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Kambodscha, ein Land der speziellen Tuk-Tuk (Moped zieht Anhänger).
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Eingang zum Königspalast.
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Konsequente Architektur.
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Stupa bei der Silberpagode in Phnom Penh.
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Aufwendig bearbeiteter Stein.
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Unter Denkmalschutz
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Blüten der Robusta Pflanze.
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06.2012 Kambodscha1 63 06.2012 Kambodscha1 63
Eines der ersten Amphibien-Fahrzeuge.
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Warten auf Kundschaft.
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So kommt man schneller in die Stadt.
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Viele Kambodschanische Familien müssen mit einem halben Dollar pro Tag auskommen.
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Hier gibt es auch keine Abstimmungen über kostspielige Krankenkassen-Systeme.
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Leben am Mekong.
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...und immer wieder ein Lächeln von genügsamen, liebenswerten Menschen.