2012 - Südostasien und Namibia
Thailand - Malaysia - Kambodscha - Vietnam - Namibia
Jahresende 2012
Dezember 2012
Brennende Sonne, schattenwerfende Palmen, architektonische Meisterwerke, verschiedenste Menschen, Gewürzkombinationen, Kunst der Massagen, kulinarische Grenzgänge, pulsierende Metropolen, ursprüngliche Bergstämme, prunkvolle Paläste, artenreiche Tierwelt, Fussabdrücke im Sand.
Vietnam
November 2012
Unterwegs in Vietnam
Zugfahrt von Hanoi entlang des Roten Flusses in die Berge nach Lao Cai, die Grenzstadt nach China. Mit ca. 35km/h und vielen Halts dauerte die ganze Fahrt gute 10 Stunden. Wir kauften unsere Tickets für Soft-Seats. Dies sind alte, ausrangierte Flugzeug Sitze, die dann in die Eisenbahnwagons eingebaut wurden. Pro Zug hat es nur einen Wagon mit den „Luxus Sitzen", die übrigen Wagen haben Holzsitze. Die Fenster sind vergittert. Im Tageszug reisen fast ausschliesslich Einheimische, die in allen Stellungen schlafen. Beine und Füsse an den Wänden oder neben dem Kopfteil des vorderen Sitzenden. Verpflegung erhält man von körbetragenden Händlerinnen die allesmögliche wie auch Pho (Vietnamesische Nudelsuppe) anbieten. Um die vorbeiziehende Landschaft zu bestaunen, haben wir uns für den unkomfortablen Tageszug entschieden. Wir haben während der Hin- und Rückfahrt (20h) einigen Anschauungsunterricht vom einfachen Vietnamesischen Zusammenleben genossen.
Thailand, Myanmar (Burma)
September 2012
Sand in der Maschine
Nach unseren interessanten 4 Wochen Ferien in Namibia genossen wir wieder so richtig unser luxuriöses, grosszügiges, fahrbares Heim Robusto in Thailand. Brigitte wollte auf unserer Miele Waschmaschine mit Trockner einiges an Wäsche waschen. Aber oh Schreck, die Trommel rührte sich nicht mehr; nur ein quietschendes Geräusch war zu hören. Aufgrund eines Schnellkurses in Waschmaschinen-Technik durch ein Telefonat mit Miele Österreich konnte ich feststellen, dass der Keilriemen noch am richtigen Ort war und die korrekte Spannung aufwies. Die Kohlen des Elektromotors waren auch noch lang genug und korrekt zugespitzt. Damit war für mich Ende der Fahnenstange.
Kambodscha und Phnom Penh
Juli 2012
Phnom Penh
Auf dem grossen Parkplatz des luxuriösen Hotel Cambodia fanden wir einen sicheren Stellplatz für Robusto. Der junge Front Manager hat die Hotelfachschule in Lausanne absolviert und kennt die Schweiz dank Generalabonnement bestens.
Wir besuchten das Nationalmuseum, den Kaiserpalast und die Silberpagode. Der legendäre, ehemalige Kriegsberichterstatter Treffpunkt während des Vietnamkrieges „Foreign Correspondents Club of Cambodia (FCCC)" im 2. Stock mit Blick auf den Mekong hat Vergangenheit und einen speziellen Charme. Wir schätzten die guten Drinks und die ausgezeichnet zubereiteten Speisen. Mit einem Tuk Tuk-Fahrer besuchten wir Slums zu Fuss und erhielten dadurch einen kleinen Einblick in das Leben der ärmsten der Armen. Die Stadt imponierte uns durch ihre multikulturelle Ausstrahlung.
Kambodscha
Juni 2012
Ausreise Thailand Hat Lek - Einreise Kambodscha Koh Kong
Wir verliessen Thailand bei Hat Lek und reisten in Kambodscha bei Koh Long ein. An der Grenze bekamen wir für Kambodscha nur ein 30-Tage Visum. Für Robusto fragte der Zollbeamte nach dem Carnet de Passage; dieses wollen wir nicht und haben es daher auch nicht. Wir zeigten ihm unsere Fahrzeugpapiere und erklärten ihm, dass wir mit diesen Papieren durch Russland, die Mongolei, China, Laos, Thailand und Malaysia gereist seien. Nachdem er mit seinem Chef telefoniert und von uns eine Kopie unseres Fahrzeugausweises erhalten hatte, war die Sache dann geritzt. Wir reisten, ohne Registrierung von Robusto oder der Kawasaki in Kambodscha ein. Der nette Beamte wies uns noch darauf hin, dass wir mögliche Schwierigkeiten mit der Polizei selber lösen müssten. Dies ist aber für uns nichts Neues. In den letzten 7 Jahren haben wir doch Probleme mit Beamten immer selber verbal gelöst. Das ganze Prozedere Ausreise Thailand, Einreise Kambodscha war in einer guten Stunde erledigt. Nachdem wir bei der Canadian Bank noch Dollars rausgelassen haben, welche in einem fixen Wechselkurs 1:4000 zur einheimischen Währung stehen, hatte uns Kambodscha.
Tradition und Moderne in Bangkok
Mai 2012
Fischen mit Netz und Licht in Thailand
Als unerfahrener Hobby-Fischer habe ich gemeint, Fischen mit Licht sei weltweit verboten. Hier in Thailand scheint dies aber nicht der Fall zu sein. Wenn man nachts auf das Meer hinausschaut, sieht man mehrheitlich sehr viele helle Punkte am Horizont. Manchmal meint man, eine beleuchtete Autobahn ziehe sich dahin.
Dabei werden die Fische mit grossen, beidseitig linear verlaufenden Lichtausleger ans Boot gelockt und mit dem Netz dann gefangen.
Wir haben südlich von Ban Krut dem Entladen der mittleren bis grösseren Boote zugeschaut. Gestaunt haben wir, was für riesige Mengen Fische von jedem der Boote in einer Nacht gefangen wurden. Die Laderäume der Boote werden anschliessend sofort gereinigt und zwecks gewähren der Kühlkette wieder mit zerstossenem Eis nach gefüllt.
Tsunamiwarnung in Thailand
April 2012
Ausreise Malaysia / Wiedereinreise Thailand
Die Ausreise aus Malaysia machten wir wie Rucksacktouristen. Pässe abgestempelt und das war es. Da wir bei der Einreise kein Carnet du passage vorwiesen (wir haben keines), auch deshalb keine temporäre Fahrzeugpapiere für Robusto erhielten, überhörten wir den Hinweis eines Beamten, wir sollten uns betreffs unseres Fahrzeuges noch weiter vorne im Zoll Büro melden. Dies wäre eventuell mit Komplikationen verbunden gewesen, denn was nicht eingestempelt ist kann ja auch nicht ausgestempelt werden. So liessen wir das Zoll Büro einfach aus.
Bei der Einreise nach Thailand gerieten wir an einen Zollbeamten, welcher drei Jahre in Hannover gearbeitet hat. Sein Deutsch war verständlich und wir hatten mit ihm kurz den Plausch. Im Computer war nur das Quad registriert, aber Dank Mister „Hannover" kein Problem und Thailand hatte uns auch mit Robusto wieder.
Malaysia
März 2012
No have! Grenze Thailand-Malaysia Bukit Kayu Hitam
Die Ausreise Thailand ging recht zügig von statten. Für die 10-minütige, grundlose Wartezeit vermuten wir das Fehlen eines kleinen Beschleunigungs-Geldscheins im Pass.
Die gesamte Einreise in Malaysia, Personen und Fahrzeuge war in einer Viertelstunde erledigt. Beim Zoll fragten zwei Burka tragende Zöllnerinnen nach dem Carnet du passage. Unsere Antwort, no have - you give us paper, liess die 2 nur die Köpfe schütteln. Nach einer kurzen Besichtigung von Robusto war ihre Neugier gestillt. Abermals liessen wir die Zoll-Damen wissen, no have paper. Sie waren von unserem rollenden Haus begeistert und liessen uns ohne irgendwelche Formalitäten einreisen.
Erfahrungen in Thailand
Januar, Februar 2012
Rückblick auf drei Monate Thailand
Thailand hat uns von Anfang an begeistert: Die hilfsbereiten, fröhlichen Thais, die sehr oft ein wenig englisch sprechen. Die wunderbaren, stark bewaldeten Hügellandschaften im Norden. Die urigen Elefantencamps. Das vielfältige Frischwarenangebot auf den Märkten. Die köstlich zubereiteten lokalen Thai-Gerichte. Die fangfrischen Meeresfrüchte und Fische. Das herrliche Wetter. Die unzähligen schönen Buchten zum Übernachten, aber auch für Strandspaziergänge und zum Baden. Der interessante, Alles beeinflussende thailändische Buddhismus. Die kunstvoll verzierten, farbenprächtigen Tempel. Das unkomplizierte Reisen, aber auch Übernachten mit und in dem eigenen Fahrzeug.