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Uruguay: Langzeitreisende, Wandmalereien, Palastgrotten & Friedhof
November 2023
Rückkehr nach Südamerika
Nach sechs Wochen Heimaturlaub landeten wir wohlbehalten am 4. November in Montevideo, Uruguay.
Unser Sprinter Tranquility stand frisch gewaschen bei Heinz und Silvia im Paraiso Suizo für uns bereit.
Zufällig trafen wir auf dem Platz auch
Wolfgang und Dorly, welche wir seit über 25 Jahren nicht mehr gesehen haben. Während 2 Tagen gab es so Einiges zu berichten.
Dann fuhren die Zwei nach Nueva Helvecia, wo sie einige Zeit bei Rolf, Hotel Suizo auf dem Camping verbringen wollten.
Einige Tage später fuhren auch wir dort vorbei, und staunten nicht schlecht, als wir noch zwei zusätzliche Schweizer Langzeit Reisepaare vorfanden.
Das eine Paar war Ruth und Walter Odermatt, Namensvetter von uns, von welchen wir schon viel gehört, sie aber noch nie persönlich getroffen haben.
Vier Schweizer Fahrzeuge mit echten Langzeitreisenden gleichzeitig auf demselben Platz in Südamerika ohne vorherige Absprache ist wohl eine seltene Angelegenheit. Die zwei gemeinsamen Tage vergingen viel zu schnell.
Wandmalereien im Dorf "25 de Agosto"
Leo Arti, eine französische Künstlerin ist seit 2006 im verschlafenen Dorf „25 Agosto“ wohnhaft und hat dort ein eigenes Atelier in einem Eisenbahnwagon. Nachdem sie diesen Wagon bemalte, baten daraufhin viele Dorfbewohner um Wandgemälde an ihren Häusern. Die Gemälde haben immer einen Bezug zu dem jeweiligen Hausbewohner oder auch deren Träume. So spiegelt jedes der Gemälde seine Schöpfer und ihre Geschichten wider.
Im Dorf existieren über 100 Wandgemälde an 40 Häuser.
Naturdenkmal Grutas Palacio / Palastgrotten
Die Palastgrotten sind vor mehr als 55 Millionen Jahre durch die Auswirkungen von Wassererosion entstanden. Die rund zwei Meter hohen Säulen haben den seit Jahrtausenden stattfindenden Erosionsvorgängen standgehalten.
Vor und während unseres Besuches hat es stark geregnet. Die Grotten mit einer Durchschnittstemperatur von 20 Grad waren vom Grundwasser wie vom zusätzlichen Regen geflutet, und wir ohne Stiefel unterwegs - Alles klar!
Alter Friedhof von Paysandu
Dieser alte, sehr schöne Friedhof mit vielen Grabbauten aus italienischem Marmor wurde zwischen 1835 und 1853 errichtet und ist heute ein öffentliches Denkmal.
Fast etwas gruselig sind die vielen, von oben durch eine wegzurollende Platte zugänglichen, unterirdischen Familien Grabkammern. In Einigen sahen wir von oben jene Holzsärge auf Gestellen aufgereiht.
Wir besuchten den speziellen Friedhof an einem regnerischen Tag, was den morbiden Charme des alten Friedhofes noch steigerte.
Schwere Regenfälle in Südbrasilien
Im Städtchen Colon, Argentinien wollten wir auf dem Camping, welchen wir von früher her kannten, übernachten. Daraus wurde leider nichts - war der Campingplatz doch bis 8 Meter unter Wasser.
Wegen extremen, langandauernden Regenfällen im südlichen Brasilien sind unter anderem die Flüsse Paraná sowie Uruguay (beide entspringen in Brasilien) über die Ufer getreten. All die schönen Sandstrände an den Fluss Ufern sind verschwunden. Sogar die Iguazú Wasserfällen wurden vorübergehend geschlossen; da 16x mehr Wassermenge als üblich verzeichnet wurde.
