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Argentinien: Zuckerrohr, Lago Concordia, Colon & Carnaval
August 2023
Zuckerrohr
Die Familie Pretzel, Eigentümer des Parque Manantial in Paraguay hat an einem Sonntag aus Zuckerrohrstengel Saft gepresst. Diesen dann in einer 160 Liter Kupferpfanne während rund 8 Stunden auf einem Feuerofen eingedickt.
Zuerst entstand ein Sirup, zuletzt war es dann eine honigartige Zucker Masse, welche die Familie als Zusatz für Desserts, Kuchen und als Brotaufstrich nutzt.
Info: 2021 wurden weltweit 1.859.390.044 Tonnen Zuckerrohr geerntet. Damit sind Zuckerrohr und Mais die beiden einzigen Nahrungspflanzen, deren jährliche Erntemengen über einer Milliarde Tonnen liegen.
Zuckerrohr wird hauptsächlich für die Gewinnung von Zucker genutzt. Aus dem Rohr wird der Zuckersaft gepresst. Als Nebenprodukt bleibt der faserige Anteil zurück, die Bagasse, die ebenfalls Verwendung findet. Daneben wird auch die komplette Pflanze bzw. Pflanzenteile für verschiedene andere Zwecke eingesetzt.
Edy feiert den 1. August
1. August: Nationalfeiertag der Schweiz
Am 1. August besuchten wir abends das Restaurant Cosmopolis der Schweizerin Karin in unmittelbarer Nähe des Parkes Manantial. Viele deutschsprachige Gäste ließen sich kulinarisch verwöhnen. Unser Lomo mit Spätzle war wie einige Male vorher schon sehr gut zubereitet.
Seit langer Zeit spielte ich wieder einmal ein paar Stücke auf dem Cornet. Einige Anwesende Schweizer hatten scheinbar Freude, wurde ich doch beim Verlassen des Lokals aufgefordert, noch eine Zugabe zu geben.
Ist nur einmal im Jahr 1. August.
Termas de Chajari mit Camping, Argentinien
Wir freuten uns auf einige Tage Relaxen in obgenannter Therme. Leider wurde nichts daraus.
Als wir ankamen und auf dem sehr heruntergekommenen Campingplatz einen Stellplatz suchten, war dieser hoffnungslos überfüllt. Bei einer kurzen Besichtigungstour der Thermen, sahen wir die Schwimmbecken vor lauter Menschenmassen überlaufen.
Nichts für uns, wir verzichteten und zogen rasch weiter.
Lago Concordia
Bei einem früheren Besuch dieses schön gelegen Platzes am See war dieser damals wegen einem Steh Paddel Wettbewerb von Sportlern geflutet.
Nun hatten wir mehr Glück, und wir stellten uns allein in die reizvolle Landschaft. Nicht ganz allein, lebt doch dort eine größere Kolonie von Carpinchos.
Diese gelassenen Wasserschweine faszinieren uns immer wieder. Diese Tiere scheint nichts so schnell aus der Ruhe zu bringen, und es animiert, wie sie Sonne und Wasser genießen.
Wir verweilten an diesem ruhigen Platz mit einigen Thermen in erreichbarer, naher Umgebung einige Tage.
Colon am Rio Uruguay
Für Ausflüge in die Stadt oder die nähere Umgebung bietet sich der Campingplatz Piedras Coloradas in Colon als idealer Übernachtungsplatz an. Der große, etwas ins Alter gekommene Platz direkt am Wasser, hat mit seinen teils recht schräg stehenden Feuerstellen einen eigenen Charme. Die Infrastruktur ist mit einer Veranstaltungshalle, sowie einer Segelschule und verschiedenen Sportplätzen, eigenem Flussstrand recht interessant. Auch die kurze Distanz in die reizvolle Stadt ist attraktiv.
Nun sind wir wieder viele KM auf der RN 14 gefahren.
Im Gegensatz zu früher verhält sich Militär wie Polizei bei Kontrollposten normal, komplett anständig.
Vor zehn, fünfzehn Jahren waren die Polizisten speziell kreativ, mit den komischsten Gründen von unerfahrenen Touristen hohe Bussen zu ergaunern.
Wir genießen den nun entspannten Umgang mit Militär und Polizei.
Museo del Carnaval
Als ehemaliger Tambourmajor einer Luzerner Guggenmusik war der Besuch dieses Museum für mich ein Muss. Beindruckend mit was für einer Liebe zum Detail die Kostüme genäht werden.
Filmvorführung: dominiert von Schlaginstrumenten, ist die Musik mit einem mitreißenden Rhythmus. Die kräftezehrenden Einlagen der auf Stöckelschuhenden tanzenden Frauen mit ihren wackelnden Hinterteilen sind unglaublich. Die tanzenden Gruppen wirken wie in Trance und geben Alles.
