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Argentinien: Zonda Almacen & Uco Tal


Dezember 2024

Gaucho Kleidung

Sehen und gesehen werden

In Gualeguaychú sind wir von Uruguay kommend wieder in Argentinien eingereist.
Aufgefallen ist uns, dass vor allem am späteren Nachmittag und abends bis spät in die Nacht einheimische Familien auf der Rambla (Flaniermeile) mit ihren oft alten, bis sehr alten Fahrzeugen stundenlang ihre Runden drehen.

Die alten Fiat, Renault und Peugeots sind mit bis zu 7 Personen sicher über ihrem Gewichtslimit beladen. Die Verdoppelung des Treibstoffpreise in Argentinien scheint noch nicht durchzuschlagen. Mich hat die Rumfahrerei an sehr viel früher, rund vor 50 Jahren an die Altstadt in Zug erinnert. Da führten den ganzen Abend vor allem NSU TT Fahrer stolz ihre Fahrzeuge den in den Gartenwirtschaften sitzenden Gästen vor.

 

Agentinien Kunst

Höhen Beschränkungen in Ortschaften

Der LKW-Verkehr in Argentinien ist grenzenlos. Holztransporte, Vieh und Getreidetransporte, meistens auf Auflieger mit 5 bis 8 Achsen fahren zügig bis zu schnell durch die Gegend. Da passiert es schon mal, dass bei Einhalten der Geschwindigkeit innerorts von 50 oder 60 Km/h ein gut motorisierter, langer LKW mit 80 Km/h vorbeizieht. Einzig bei längeren Steigungen geht dann den Brummis die Geschwindigkeit etwas abhanden. Bei Ortschaften mit viel Durchgangsverkehr werden nun wegen den vielen LKWs die Seitenzufahrten in die kleineren Ortschaften mit massiven Eisenrohren höhenbeschränkt.
Dies ist für Wohnmobil Fahrer nicht immer angenehm.

Zonda Almacen

Zonda Almacen, Manzano Histórico

Zufällig haben wir vor diesem kleinen Laden mit Restaurant geparkt um eine Kleinigkeit zu Essen. Auf der Terrasse setzten wir uns an den einzigen, niedrigen Holztisch. André der sehr nette, kompetente Küchenchef und Besitzer empfahl uns zwei verschiedene Vorspeisen, und darnach grillierte Fleisch Spezialitäten a discrétion. Dazu eine Flasche Malbec eines seiner privaten Weinmacher Freundes.
Das Dargebotene war absolut top. Vergleichbar mit einem super Gourmet Tempel. Der Preis sehr fair. Die Kulisse eindrücklich. Dazu kam, dass Gauchos eine Viehherde vorbeitrieben, und Einheimische im gegenüberliegenden Kiosk Kleinigkeiten einkauften. Was hier wie ein Werbespot wirkt, ist Tatsache. Im Nachhinein haben wir im TripAdvisor gesehen, dass das Lokal mit vielen Einträgen eine glatte Fünf hat.

Case de Uco

Weingüter Uco-Tal

Einmal mehr haben wir in Mendoza und Umgebung wie im Valle de Uco für Wein Degustationen 2 Wochen verbracht. Die Zeit hat sich gelohnt. Wir durften wieder großartige Weinkellereien besichtigen und ausgezeichnete Tropfen degustieren. In immer mehr etablierten Kellereien wird nebst gutem Wein auch spezielle Kunst in einzigartiger Umgebung präsentiert. Siehe Fotogalerie.
Aufgefallen ist uns, dass bei vielen namhaften Kellereien mit guten Restaurants nur mit Reservierung Zutritt gewährt wird. Seit der Pesos Entwertung sind die Preise für Menüs auf den Internetseiten der Weingüter mehrheitlich verschwunden. Wohl begründet, liegen sie nun bei, oder über Schweizer Niveau.
Einige größere Weingüter mit Restaurants der gehobenen Preisklasse gewährt nun Argentinier, also Einheimischen bei Barbezahlung mit Pesos Rabatte bis 30 Prozent. Ob dies jetzt, mit dem offiziellen Kurs, welcher nun fast mit dem Blue Dollar identisch ist, noch passt, ist fraglich.

Agentinien Kunst1

Kundenerziehung

Immer mal was Neues.
Nach einem größeren Einkauf beim Super VEA in Argentinien stehen wir mit vollem Einkaufswagen an der Kasse. Der Kassier tippt alle Sachen ein und fragt uns, ob wir mit dem vollen Einkaufswagen auf den Parkplatz zum Fahrzeug fahren.
Natürlich bejahen wir. Darauf nimmt er einen von uns bezahlten Artikel retour und erklärt grinsend, dass er diesen bei unserem Zurückbringen des Einkaufswagens vom Parkplatz dagegen eintauscht.

Agentinien Gaucho

Grenze Argentinien/Chile

Vor 18 Jahren sind wir das letzte Mal von Argentinien kommend in Chile eingereist. Schon damals galten die chilenischen Beamten als sehr strickt im Einhalten der Vorschriften. Laut Informationen aus dem Internet sind sie nicht toleranter geworden. Wir nutzten im Internet die Möglichkeit eine Zolldeklaration im Voraus auszufüllen.
Dies beschleunigte die bürokratische Abfertigung an der Grenze Paso Pehuenche um Einiges. Führte aber nicht am sehr jugendlich wirkenden Zöllner vorbei, welcher unser Fahrzeug inspizieren wollte. Nach dem Öffnen der Schiebetür vom Wohnmobil zeigte er auf das Fach, in welchem einige Getränke Flaschen und Dosen sichtbar waren. Von den Cola Zero Dosen war er sichtlich fasziniert. Angeblich kannte er Zero (ohne Zucker) nicht.
Brigitte zeigte und öffnete ihm dann im Inneren die Schränke und Kästen sowie WC und Dusche. Kaum war er wieder draußen, griff er nach einer Dose Tonic. Bevor er Weiteres fragen konnte, drückte ich ihm eine Cola Dose in die Hand und sagte ihm, er solle dieses Getränk doch mal testen. Die Inspektion war damit vorzeitig beendet.
Hätte er die 8 Stauboxen, von hinten zugänglich noch besichtigen wollen, wäre die Sache wohl einiges komplizierter geworden. Ende gut, Alles gut und wir waren mit einem 90 Tage Visum in Chile.

Fotogalerie

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